Strahlende Sieger

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29. Robert Geisendörfer Preis für Hörfunk- und Fernsehproduktionen

 

###f03###Die evangelische Kirche hat am Dienstag in München herausragende Beiträge aus Hörfunk und Fernsehen mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet. Der Preis ging an Sendungen, die sich mit Tod, Verbrecherleben, häuslicher Gewalt und schmerzlicher Erinnerungsarbeit missbrauchter Schüler auseinandergesetzt haben, wie der badische Landesbischof Ulrich Fischer bei der Verleihung sagte. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Der undotierte Sonderpreis der Jury ging an den Krisenreporter Ashwin Raman, der für ARD und ZDF arbeitet.

 

 

 

 

Sonderpreis des Robert Geisendörfer Preises 2012 für

 

Ashwin Raman

Reporter und Dokumentarfilmer

 

Der Reporter und Dokumentarfilmer Ashwin Raman erhält den Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises 2012. Mit diesem Preis würdigt die Jury unter dem Vorsitz von Landesbischof  Dr. Ulrich Fischer Ramans Reportagetätigkeit in den Krisenregionen der Welt – zuletzt in Somalia, Irak und Afghanistan.

 

Zur Begründung schreibt die Jury:

„Ashwin Raman berichtet seit mehr als 40 Jahren aus den Krisenregionen dieser Welt. Der Reporter indischer Herkunft ist ein ‚Einzelkämpfer’, der sich - oft nur mit einer Videokamera ‚bewaffnet’ - zwischen den Demarkationslinien bewegt. Raman ist kein Abenteurer, aber einer, der zur Not auch bereit ist, sein Leben zu riskieren, um berichten zu können. Dabei geht es ihm nicht um spektakuläre Bilder, sondern um eindrückliche Nahaufnahmen, nicht um die Bebilderung geopolitischer Strategien, sondern um die Menschen im Krieg. Die Einblicke, die seine Reportagen gewähren, die Zusammenhänge, die seine Reiserouten herstellen, die Fragen, die seine Filme aufwerfen, beleuchten immer wieder den fatalen Mechanismus von Gewalt und Gegengewalt. Es sind im Grunde Filme aus dem Krieg über den Frieden.“

 

Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 alljährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910–1976) verliehen. Ausgezeichnet werden Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird darüber hinaus eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.

 

 

Die feierliche Verleihung des Medienpreises der Evangelischen Kirche fand am 25. September 2012 beim Bayerischen Rundfunk in München statt. Die Laudatio auf den Sonderpreisträger hielt Gemma Pörzgen, Journalistin und Vorstandsvormitglied von „Reporter ohne Grenzen“.
 

 

 

 

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