Aktuelle Kurzandachten zur Katastrophe in Japan

Nikolaus Schneider: „Atomtechnik nicht menschgerecht“ - EKD-Ratsvorsitzender predigte im ZDF-Fernsehgottesdienst in Hamburg

 

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hat in seiner Predigt am heutigen Sonntag im ZDF-Fernsehgottesdienst in der Christuskirche in Hamburg-Eimsbüttel anlässlich der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan von „apokalyptische Ahnungen“ gesprochen, die viele beschlichen. Viele Menschen würden angesichts der noch unübersehbaren Katastrophe fragen: „Wo ist Gott?“

Es sei menschlich zu fragen: „Warum nur ist das geschehen? Wer trägt daran die Schuld? Und hätte Gott es nicht verhindern können?“

 

=> Gesamte Predigt zum Download | Gottesdienstablauf

 

 

Pfarrer Stefan Claaß, Mainz: Das Wort zum Sonntag, DasErste, 22:30, 12. März 2011

 

(Auszug) ... Wenn Ihnen das Beten fremd ist: haben Sie ein weites Herz. Und wenn Sie können, beten Sie mit mir:

 

Gott im Himmel und auf Erden, der Boden unter unseren Füßen und unsere Herzen sind brüchig. Die Menschen in Japan und ihrer Nachbarschaft legen wir dir zuerst ans Herz. Hilf uns, ihnen nahe zu sein in Gedanken und im Helfen.

Gib uns einen kritischen Geist, wenn wir auf unsere technischen Möglichkeiten schauen. Und gib uns einen selbstkritischen Geist, wenn wir auf unseren Lebensstil schauen.

Amen.

 

Ich hoffe, dass wir Wege finden, den scheinbar Fernen als Menschen beizustehen

 

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Hinweis | Spendenkonto:

Auch die evangelischen Hilfswerke „Brot für die Welt“ und Diakonie Katastrophenhilfe rufen zur Solidarität mit den Menschen im japanischen Krisengebiet auf. Noch seien die Folgen des schweren Erdbebens und der riesigen Tsunamiwelle nach Einschätzung der Organisationen unabsehbar, vor allem im Blick auf die Schäden in der Atomanlage Fukushima. „Wir stehen in Kontakt zu evangelischen Kirchen und Gemeinden in Japan, und die Nachrichten von dort zeigen, wie groß die Angst bei den Menschen ist“, sagte Rainer Lang, Sprecher der Hilfswerke. Es zeige sich, so Lang, dass man die Gefahren der Kernkraft sträflich unterschätzt habe. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat den Betroffenen ihren Beistand zugesichert.

Möglichkeiten zu spenden gibt es unter dem Stichwort „Erdbebenhilfe Japan“ bei derDiakonie Katastrophenhilfe (Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online bei der Diakonie-Katastrophenhilfe)