Autor Andreas Kuno Richter mit dem bayerischen Fernsehpreis für die EIKON Nord Produktion „Der Verrat“ ausgezeichnet

Autor Andreas Kuno Richter mit dem bayerischen Fernsehpreis für die EIKON Nord Produktion „Der Verrat“ ausgezeichnet


Andreas Kuno Richter wurde vom bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer für seine herausragende Autorenleistung bei der EIKON Nord Produktion „Der Verrat“ ausgezeichnet.

In der Dokumentation „Der Verrat“ erzählt Autor Andreas Kuno Richter die Geschichte von Kindern und Jugendlichen, die von der Stasi als Spitzel missbraucht wurden. Einundzwanzig Jahre nach dem Mauerfall brechen einige ihr Schweigen. Zwei von ihnen sind Nina und China. „Sie haben mir drei Jahre meiner Jugend gestohlen!“, sagt Nina (44). Mit vierzehn wird das Mädchen zum Spitzel, wie mindestens zehntausend weitere Kinder und Jugendliche in der DDR. Stasi-Mitarbeiter setzen die minderjährige Nina unter Druck: sie wolle doch eine gute Ausbildung und ihre Mutter solle doch ihre Arbeit behalten.

Plötzlich kommt Ninas Freundin China ins Gefängnis. Über 20 Jahre lebt Nina damit der Überzeugung, sie hätte Verrat an ihrer Freundin begangen. Andreas Kuno Richter hat die ehemaligen Freundinnen im Film wieder zusammen geführt. „Die Staatssicherheit hat Freunde auseinander gebracht, „ so Richter, “wenn heute Nina und China hier im Publikum sitzen, wieder als Freundinnen, dann macht mich das sehr glücklich“.

„Der Verrat“ ist eine außergewöhnliche RTL-Fernsehdokumentation. „Ich denke, man sollte dieses Kapitel der deutschen Geschichte nicht vergessen“, so RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel, „und dazu hat Andreas Kuno Richter einen wichtigen Beitrag geleistet“.

 

###f03### (Foto Eikon: Andreas Kuno Richter)
Die EIKON Nord bedankt sich für das Vertrauen unserer Medienpartner RTL und EKD in die Art und Weise, mit der wir unsere Geschichten erzählen.

Wir bewundern den Mut aller, die in dieser Dokumentation erstmals ihre Geschichte erzählen. Geschichten sind Teil unserer Identität. Verständnis, wenn nicht sogar Vergebung für angetanes Unrecht beginnt damit, dass Menschen angstfrei ihre Geschichten erzählen können. Und Versöhnung ist möglich, das dokumentiert dieser Film.

Wir gratulieren Andreas Kuno Richter zu der Auszeichnung und danken ihm dafür, dass er sich so liebevoll und beharrlich für dieses Thema engagiert hat.

Diese Herangehensweise macht den Film außergewöhnlich.

 

Der Verrat
Wie die Stasi Kinder und Jugendliche als Spitzel missbrauchte
Ein Film von Andreas Kuno Richter
47 Minuten
Kamera: Erik Hartung
Ton: Anne Gebhardt
Set-Helfer: Julius Brauer / Franz Kotte / Christian Brechler
Schnitt / Montage: Daniel Probst
Musik: Shorty Gerriets
Sprecher: David Nathan
Produktionsleitung: Susanne Gerriets
Produzent: Thorsten Neumann
Redaktion: Dieter Czaja /RTL, Christian Engels /EKD