Die Würde des Menschen und die Macht der Hautfarbe

Feiertag

Wandgemälde mit Zitat von Martin Luther King in der Freak Alley, Boise (USA). Bild gemeinfrei via unsplash.com/Allie Smith

Die Würde des Menschen und die Macht der Hautfarbe
Feiertag
08.03.2020 - 07:05
03.01.2020
Jean-Félix Belinga Belinga
Über die Sendung:

Es reicht nicht zu wissen, dass ich sie habe.  Meine Würde muss im Alltag  erlebbar werden. Rücksicht und Toleranz, der Respekt und die Freiheit, die mir für mein Denken, Reden und Tun beschert wird, all das tut kund: Ich werde in meiner Würde wahrgenommen.

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In meinem Herkunftsland Kamerun sagte ein alter Mann vor langer Zeit zu mir: „Jeder Mensch stirbt mehrere Tode. Der schlimmste aller dieser Tode jedoch ist, wenn du einmal deine Würde verlierst.“

Ich fragte ihn daraufhin, was die Würde denn sei. Und seine Antwort: „Das sollst du mir einmal sagen.“

Der junge Mensch, der ich damals war, musste bald feststellen: Es ist eine Lebensaufgabe, Würde zu definieren. Und heute, mehr als vierzig Jahre später, ist die Suche noch schwerer geworden. Liegt es am Begriff „Würde“ selbst, der manchmal so schwer fassbar erscheint? So dass die Idee dahinter zwar in allen Epochen unserer Geschichte immer wieder angesteuert, anvisiert, hinterfragt wurde, eine definitive Ansicht dennoch ausblieb. Oder liegt es an der Tatsache, dass mich jede Begegnung mit einer anderen Person mit einer neuen Ausdrucksweise der Würde beim jeweiligen Gegenüber konfrontiert?

„Der schlimmste aller Tode ist, wenn du einmal deine Würde verlierst.“

 

Ich habe inzwischen begriffen, dass die Würde mehr ist als ein sozialer Status. Sie strahlt mehr aus, als es Taten vermögen, für die andere Menschen mir Respekt und Achtung zollen. Die Würde wiegt mehr als die Ehre und das Lob, das ich mir durch Können und Wissen verdienen kann. Vielleicht kommt sie einer göttlichen Gunst nah. Unbegreiflich, nicht kalkulierbar, nicht berechenbar. Geschenkt, nicht verdient. Zugesprochen, nicht erkauft. Und was mir niemand gegeben hat, was mir niemand geben kann, kann mir auch niemand nehmen. Deswegen kann ich meine Würde nicht verlieren. Vielleicht wollte der alte Mann mir genau das sagen. Aber zu dieser Erkenntnis kommt man nur, wenn man aufbricht, um die Würde im Menschen zu verstehen. Denn im Suchen entdeckt man die transzendentale Dimension dieses menschlichen Alleinstellungsmerkmals. Das Bewusstsein, worin die Würde gründet, lehrt mich, dass sie eine göttliche Gabe ist, die ich nie verlieren werde. Und so gelange ich zu der Erkenntnis, dass ich mich nicht vor diesem schlimmsten aller Tode fürchten muss. Meine Würde werde ich erfreulicherweise nie verlieren, denn ich bin ein Mensch.

 

 

Die Würde des Menschen gründet theologisch in der Tatsache, dass er aus der Schöpfung als Ebenbild Gottes hervorgeht. Dem Menschen wird zugesprochen, dass er innerhalb der Schöpfung das Bild Gottes darstellt. Gott legt in ihn eine Dimension hinein, die alle Grenzen seines Wesens übersteigen, ja sprengen soll. Der Mensch kann, obwohl sein irdisches Dasein an einer natürlichen zeitlichen Begrenzung haftet, in der Hoffnung auf die Auferstehung leben, er kann auf ein Leben nach dem Tod blicken. Seine Hoffnung lässt ihn diese natürliche Grenze überwinden. Sein Dasein ist so gesehen in einen unzerstörbaren Zusammenhang eingebettet und seine Bestimmung übersteigt die Grenzen seiner irdischen Existenz. Göttliches schimmert in seinem Wesen durch. Und der einzige Grund dieses unermesslichen Geschenks ist, dass er Mensch ist.

Faszinierend finde ich, dass sich alle in diesem Menschsein finden können: Kinder wie Erwachsene, Kranke wie Gesunde, Sterbende wie Lebende, Erfolgreiche wie Gescheiterte. Nichts, was unser Wesen äußerlich beschränkt, hat die Macht, dieses besondere Geschenk Gottes von uns wegzunehmen. Alle Menschen dürfen es genießen, Gottes Ebenbilder zu sein. Unser Wesen wird hier unabhängig von unseren Fähigkeiten und Unfähigkeiten, von den sozialen Beziehungen, die uns ausmachen, wahrgenommen. Die Würde ist jedem Menschen mitgegeben. Sie ist im Wesen des Menschen angelegt. Weil sie eben von Gott gegeben ist, kann ihm diese einmalige Gabe nicht genommen werden.

 

Und trotzdem überfällt mich immer wieder das Gefühl, dass meine Würde dennoch gefährdet ist. Die Würde trägt den Wesenszug, dass es nicht reicht, wenn ich weiß, dass ich sie habe. Dieses Bewusstsein allein macht meine Würde im Alltag vielleicht selbstverständlich, jedoch nicht erlebbar. Meine Würde wird im Alltag erst dann erlebbar, wenn sie von meinen Mitmenschen wahrgenommen wird. Im „Du“ des anderen Menschen wird sie zu einer erfahrbaren Realität. Sie wird in ein Erlebnis übersetzt. Die Rücksicht und Toleranz, die ich erfahre, der Respekt, den mir mein Gegenüber zeigt, die Freiheit, die mir in meinem Umfeld für mein Denken, Reden und Tun beschert wird, all das tut kund, dass ich in meiner Würde wahrgenommen werde. Ich erfahre, dass sie vorhanden und wahrnehmbar ist. Unsere Würde wird durch die Art und Weise, wie unsere Mitmenschen uns wahrnehmen, widergespiegelt. Das bringt die Würde zwar in eine gewisse Abhängigkeit zu den sozialen Gefügen, in denen wir leben, aber dabei geht es nur um ihre Erfahrbarkeit. Ich habe die Sorge, dass sich mein Mitmensch weigern könnte, dieses einzigartige Geschenk der Würde in mir wahr- und anzunehmen. Das ist ebenso beunruhigend wie begründet. Demütigung, Entwürdigung und Ungerechtigkeit haben schon immer die Würde von Menschen ernsthaft bedroht. In einer Resolution der Vereinten Nationen heißt es darum, dass rassistische Diskriminierung ein Vergehen an der Menschenwürde sei. Ich kann die Würde zwar nicht verlieren, aber es kann durchaus dazu kommen, dass sie keinen Ausdruck mehr findet. Sie verblasst nicht, aber sie kann dort verdeckt und beschädigt werden, wo menschenverachtende Haltungen ungeniert zum Alltag werden.

 

 

„Der schlimmste aller Tode ist, wenn du einmal deine Würde verlierst.“ Dieser starke Satz begleitet mich zeitlebens.

In einem anderen Gespräch erzählte mir der alte Mann in Kamerun von einem seiner schlimmsten Erlebnisse. Er war noch ein Kind, als er miterleben musste, wie ein junger Mann aus unserem Dorf, der damals Polizist war, gezwungen wurde, seinem eigenen Onkel öffentlich Peitschenhiebe zu verpassen. Das Vergehen des Onkels war, dass er Schnaps gebrannt hatte. Dass jenes Geschehnis in dem alten Mann tiefe seelische Spuren hinterlassen hatte, zeigten mir seine feuchten Augen. Wir wussten beide, was es darstellt, wenn ein junger Mensch seine Hand gegen einen älteren hebt. Besonders schlimm ist es, wenn die ältere Person aus dem Kreis der symbolisch als Mütter und Väter geltenden Verwandten stammt. Dann geht es in Kamerun um einen der schwersten Tabubrüche, die man begehen kann. Die Folgen jenes Vergehens dokumentierten seine besondere Schwere: sowohl der Polizist als auch sein Onkel verschwanden aus dem Dorf. Man hörte kurze Zeit später, dass sich der eine und der andere das Leben genommen hätten. Keiner von beiden konnte mit der Schande weiterleben, die in diesem unsäglichen Akt steckte.

Ich habe gefragt, warum sich der junge Mann nicht geweigert hatte, die Hand gegen seinen Onkel zu heben. Mein Gesprächspartner antwortete: „Der Franzose, der damals unser Bezirksverwalter war, sagte oft, dass der schwarze Mensch nur mit der Peitsche zu erziehen sei. Der Polizist war nur ein Handlanger. Der weiße Mann hatte das Sagen. Er hatte die Macht, weil er der Weiße war. Wir waren nur Befehlsempfänger. Wer hätte es gewagt, gegen einen solchen Befehl seinen Mund zu öffnen?“

An dieser Stelle schwiegen wir. Mein alter Gesprächspartner war zugleich mein Pate. Mit ihm unternahm ich gerne diese Ausflüge in seine Vergangenheit. Um uns geisterten unzählbare solcher Geschichten. Es waren Begebenheiten, die lange vor uns unseren eigenen Lebensweg gepflastert hatten. Geschichten von Frauen, Kindern und Männern, die gedemütigt, erniedrigt, entwürdigt wurden. Sie waren unter die Maschinerie eines Herrschaftsmodells geraten, das bis heute weiterhin versucht, Menschen aufgrund äußerer Merkmale zu kategorisieren und hierarchisch zu ordnen. Die Hautfarbe, die Statur, die Gesichtsform, die Kopfform sollten angeblich Auskunft geben über geistige Fähigkeiten und Unfähigkeiten eines Menschen. Vor allem die Hautfarbe fungiert für viele bis heute als Indiz für Überlegenheit oder Unterlegenheit. Sie erlangt eine Bedeutung, die weder durch die Wissenschaft noch durch die Erfahrung gerechtfertigt werden kann. Sie erringt eine Macht, die ihr nicht zusteht. Dadurch aber wird der Mensch auf sein Äußeres reduziert. Wird er nur auf der Grundlage seiner Hautfarbe wahrgenommen, dann werden ihm unseligerweise alle Werte entsagt, die in seinem so komplexen Wesen stecken. Und wenn dabei die Hautfarbe fatalerweise auch noch als Unterlegenheit gedeutet wird, werden ihm sein Wille, seine Selbstachtung, seine Freiheit entrissen. Er wird darauf reduziert, zu dienen und sich dem Willen anderer unterzuordnen. Was schützt die Würde des Menschen vor solchen Betrachtungsmodellen? Und was wird aus dieser Würde, wenn sich ein solches Denken durchsetzt und die Geschichte entscheidend mitgestaltet? Was macht die Macht der Hautfarbe mit meiner Würde?

 

Auch in diesem März 2020 wird es Veranstaltungen, Publikationen und Projekte zum Thema Rassismus geben. Rund um den 21. März werden zahlreiche Aktivitäten zum Ziel haben, ein Phänomen aufzuzeigen und zu bekämpfen, das wie kaum ein anderes die Würde des Menschen in drastischer Weise angreift. Der 21. März ist 1966 von den Vereinten Nationen zum internationalen Tag gegen Rassismus erklärt worden. Das macht ihn zum Anlass für viele Menschen in Deutschland und anderswo, Veranstaltungen und Aktionen zu organisieren. Sie wollen diesen Tag würdigen. Es geht dabei um das Verabscheuenswürdige, das mit diesem Tag verbunden ist: Am 21. März 1960 demonstrierten rund 20.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville nahe Johannesburg gegen die damaligen südafrikanischen Passgesetze. Diese Gesetze waren Ausdruck des auf Rassendiskriminierung basierten Apartheid-Regimes. Die Polizei zerstreute nicht nur die Schar der Demonstrierenden, sondern tötete auch 69 von ihnen. Mehr als 180 Verletzte wurden gezählt. Menschen, die ihrer Würde Ausdruck verleihen wollten. Menschen, die von der herrschenden Minderheit aufgrund ihrer anderen Hautfarbe faktisch für würdelos erklärt worden waren.

Es ist die Geschichte, auf die wir uns berufen, wenn wir die Vereinten Nationen für ihre Initiative vor 54 Jahren würdigen. 1966, als sie empfahl, dass Menschen jedes Jahr am 21. März den Rassismus lautstark ächten sollen. Es ist aber auch die Geschichte, die das Massaker von Sharpeville als einen Dauerangriff gegen die Würde des Menschen festhält. Rassismus ist ein Phänomen, das sich mit der Zeit entwickelt hat. Er ist das Werk von Menschen, die sich eine Denkweise zulegten und sie anwendeten. Er sollte auf einer menschenverachtenden Grundlage Herrschaftsverhältnisse zementieren.

 

 

Am Anfang des Rassismus steht der Umgang mit der Fremdheit fremder Menschen. Nicht aber die Fremdheit als solche und die Erfahrung derselben stellen ein Problem dar. Fremdes begegnet uns wertfrei und neutral. Aber weil es fremd ist, gleitet es oft für uns aus der uns vertrauten Norm. Es passt nicht in den für uns geltenden Rahmen. Es fällt auf, weil es unzugänglich erscheint. Es stellt Gewohntes in Frage und fordert uns dadurch heraus. Hier löst es Abwehr aus, dort Verunsicherung und Angst. Haben wir aber einmal die Abwehrhaltung eingenommen, wird es schwer, Attribute anzuwenden, die die Würde des fremden Gegenübers beachten oder sie gar zur Geltung bringen. Im Gegenteil, seine fremde Religiosität, seine fremden Essgewohnheiten, sein fremdes soziales Verhalten können schnell zu Anlässen werden, ihm seine Freiheit, seine Integrität, seine Selbständigkeit abzusprechen. Indem wir die Fremdheit des Fremden bekämpfen, lassen wir andere Faktoren wichtiger werden. Die Rangordnung, die Unterlegenheit oder die Überlegenheit rutschen in den Mittelpunkt. Die Bedeutung der Würde gerät in den Hintergrund, sie ist gefährdet. Je mehr Macht in die Überlegenheit eingefügt wird, desto fragiler wird die Wahrnehmbarkeit der Würde des Gegenübers.

 

Solange wir die Angst vor dem Fremden als natürliche, einleuchtende Reaktion einstufen, scheint es folgerichtig, dass wir so oder ähnlich auf seine Gegenwart reagieren. Aber wir müssen heute trotzdem den Mut aufbringen, zu erkennen, dass diese Entwicklung immer nur zur Entwürdigung des Menschen führt. Sie hat eine Denkweise etabliert, die heute nach wie vor Menschen entwürdigt. Leider jedoch erschreckt uns diese Erkenntnis. Wir schaffen es nicht einzusehen, dass die diskriminierende Strategie von einst immer noch die erste Waffe ist, die wir zu Hand nehmen, wenn wir uns vor dem Fremden wehren wollen. Dann geht die Tendenz dahin, dass wir ihn stigmatisieren, ihn verunsichern, ihm seine Selbstachtung entziehen, ja, ihm seine gottgegebene Würde wegzunehmen versuchen.

Sharpeville soll sich nie wieder ereignen. Aber dann müssen wir es schaffen, die Säulen des Denkens zu beseitigen, das das damalige Massaker hervorgerufen hatte. Das Rad der Diskussionen über Rassismus dreht sich auf der Stelle. Zu sehr sind wir mit unserer persönlichen Beziehung zum Rassismus beschäftigt. Diese Selbstbeschäftigung aber endet stets mit der Frage, ob wir uns selbst als Rassisten fühlen, und ob wir uns der geächteten rechten Gesinnung in irgendeiner Form nähern. Wenn wir beide Fragen mit „nein“ beantworten, lehnen wir es meistens ab, uns mit dem Rassismus auseinanderzusetzen. So aber bleibt der Stachel dieses Übels stecken. Die Wunden der Vergangenheit heilen nicht, die der Gegenwart bleiben unerkannt. Wir können dieses Phänomen nur schwächen, wenn wir uns trauen, darüber zu sprechen. Wir müssen seine Wurzeln ausfindig machen und sie entscheidend als Bedrohung unserer Würde begreifen. Die Wurzeln aber sitzen viel tiefer in uns allen, als dass wir es ohne Hilfe erkennen könnten.

Zum Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen gehört der Kampf gegen den Rassismus schon seit 50 Jahren. Es wird zu Recht eine stolze Bilanz aus einem halben Jahrhundert gezogen. Und trotzdem weist diese Weltorganisation darauf hin, dass leider immer neue Formen von Rassismus auftauchen und rassistisch bedingte Gewalt zunimmt. Es scheint, dass der Rassismus auch nach allen Erkenntnissen über dieses üble Phänomen, zunimmt. Und der Rat der Kirchen fühlt sich genötigt, die Kirchen dazu aufzurufen, Rassismus sogar in ihren eigenen Strukturen und ihrem Leben zu bekämpfen. Alle Institutionen scheinen vom Rassismus betroffen zu sein. Rassistische Tendenzen nehmen tatsächlich zu und tauchen in immer neuen Ausdrucksformen auf.

Vor allem die alltäglichen Formen des Rassismus gleiten häufig aus unserem Kontrollbereich. Wir wollen die Kompetenz besitzen, zu urteilen, ob eine Frage, eine Bemerkung, ein Scherz rassistisch ist oder nicht. Aber können wir wirklich immer nachvollziehen, was rassistische Verletzung ist und was nicht? Das glaube ich kaum, denn rassistische Erfahrungen sind immer eine Frage der Perspektive. Opfer von Rassismus können uns signalisieren, wodurch sie sich rassistisch angegriffen fühlen. Aber das Phänomen erreichen wir sicher nicht, indem wir versuchen, den Grad der Verletzung eines Opfers zu erkennen. Der Rassismus kann nur auf der Täterseite festgestellt werden und nur dort kann er entscheidend bekämpft werden. Es ist ein schwerer Kampf. Aber wir müssen uns ihm stellen.

 

Es gilt das gesprochene Wort.

 

 

 

Musik dieser Sendung:

  1. Whoza Mtwana, Adullah Ibrahim with the NDR Big Band, ABDULLAH IBRAHIM – EKAPA LODUMO
  2. Duke, Adullah Ibrahim with the NDR Big Band, ABDULLAH IBRAHIM – EKAPA LODUMO
  3. Mannenberg Revisited, Adullah Ibrahim, ABDULLAH IBRAHIM – A Celebration
  4. Kramat, Adullah Ibrahim with the NDR Big Band, ABDULLAH IBRAHIM – EKAPA LODUMO
03.01.2020
Jean-Félix Belinga Belinga