Wie sie drei wurden

Heilige drei Könige auf Kamelen im Sonnenuntergang

Gemeinfrei via pixabay/ kalhh

Wie sie drei wurden
Über die heiligen drei Könige
03.01.2021 - 07:05
01.01.2021
Gunnar Lammert-Türk
Über die Sendung:

Der "Feiertag" im DLF zum Nachhören und Nachlesen.

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Sie sind uns vertraut. Zu jeder Weihnachtskrippe gehören sie, Lieder und Gedichte sind ihnen gewidmet, unzählige Bilder stellen sie dar: die heiligen Könige, die von weit aus dem Osten gekommen sind, dem neugeborenen König der Juden, dem Christuskind im Stall von Bethlehem

zu huldigen. Es gibt feste Vorstellungen von ihnen: Sie sind verschieden alt. Einer von ihnen wird gern mit dunkler Hautfarbe dargestellt. Und recht oft hat jeder ein eigenes Reittier: einer ein Pferd, der zweite ein Kamel und der dritte einen Elefanten. Und natürlich sind es drei. Das aber war nicht immer so. Im Matthäusevangelium, der ersten Quelle, die von ihnen spricht, heißt es nur:

 

Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden?

Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten. (Matthäus 2, 1-2)

 

Wie viele es waren, die dem Stern gefolgt sind, findet hier keine Erwähnung. Auf den frühesten Darstellungen, angefangen mit den Fresken an den Wänden der römischen Katakomben im dritten Jahrhundert nach Christus, werden zwei, vier und auch mal sechs Weise gezeigt. Und es sind auch keine Könige, die da zu sehen sind, sondern sogenannte Magier. Was sich dahinter verbirgt, erläutert der Theologe Uwe-Karsten Plisch:

 

Wenn wir Magier hören, womit man das Wort, was im griechischen Text steht, ‚magoi‘, auch übersetzen kann, dann haben wir eine bestimmte Vorstellung, die irgendwo dicht an Zauberei ist. Das ist hier nicht gemeint, sondern ‚magoi‘ ist auch im Griechischen ein Lehnwort aus dem Persischen, was eine bestimmte persische Priesterkaste bezeichnet, also gelehrte Männer, in der Regel am Königshof, die sich eben unter anderem mit Astronomie und Astrologie befassten,

Sterndeuter aus dem Zweistromland und zu der Zeit eben Perser vermutlich.

 

Die Magier standen in der Tradition der babylonischen Himmelsbeobachtung. Seit langer Zeit wurden im Zweistromland der Stand der Sterne und Planeten, ihre Veränderungen und

Bewegungen registriert und daraus Schlüsse über zu erwartende Naturphänomene gezogen und der Kalender danach festgelegt. Man war auch in der Lage, die Positionen bestimmter Himmelskörper im Voraus zu berechnen. Bei Griechen und Römern dafür hochgeschätzt waren die Magier bei den Juden schlecht angesehen. Sie galten als ...

 

... Heiden par excellence, nicht einfach nur Auswärtige, sondern in der jüdischen Theologie haben Sterndeuter, Magier einen besonders üblen Ruf.

Das lag vor allem daran, dass die Sterne bei den Völkern des Zweistromlandes als Götter verehrt wurden. Die Juden sahen darin eine Missachtung des Schöpfers, der die Himmelslichter geschaffen hat, wie es im Anfang der Bibel heißt, um Tag und Nacht und Zeiten anzuzeigen. Die Himmelsbeobachter des Zweistromlandes, auch die Magier, deuteten die Himmelserscheinungen. Und diesmal führte sie ihre Deutung von den vergöttlichten Himmelskörpern zum Erlöser der Welt, dem neugeborenen Sohn Gottes.

 

Ab dem 4. Jahrhundert nach Christus werden die Magier, die dem Stern gefolgt sind, auch in der Dreizahl gezeigt. Auf Sarkophagen, in Kirchen, auf Flaschen zum Aufbewahren von Öl aus dem Heiligen Land sind sie oft zu sehen, wie sie herbeieilen. Zu erkennen ist das an den hinter ihnen flatternden Gewändern. Von solcher Eile ist im Matthäusevangelium nicht die Rede. Eine Erklärung liefert die mittelalterliche Sammlung von Heiligenlegenden, Legenda aurea, unter Bezug auf den altkirchlichen Theologen Chrysostomos. Der schrieb, die Sterndeuter hätten seit Jahren auf einem Berg auf den Stern gewartet, von dem der alttestamentliche Seher Bileam geweissagt hatte: „Es wird ein Stern aufgehen aus Jakob, und ein König aus Israel“. In der Legenda aurea heißt es dazu:

 

Es geschah auf den Weihnachtstag, daß sie auf dem Berge waren, da kam ein Stern über dem Berg herauf, der hatte die Gestalt eines wunderschönen Kindes, und ein Kreuz leuchtete ob seinem Haupt; und der Stern sprach zu ihnen „Gehet eilends hin in das jüdische Land, da findet ihr den König geboren, den ihr suchet“. Da bereiteten sie sich eilends zu der Fahrt. Wie aber das mochte sein, daß sie in also kurzer Zeit, in dreizehn Tagen, vom Aufgang der Sonne bis gen Jerusalem fuhren, das in der Mitte der Erde liegt, davon spricht Remigius, daß das himmlische Kind, das sie suchten, sie wohl so schnell zu ihrem Ziele führen mochte. Anders spricht Hieronymus, daß sie ritten auf Tieren, die sind so schnell, daß sie an einem Tag so viel laufen als ein Pferd in dreien; davon haben sie den Namen dromedarius, das ist gesprochen Laufekraft, von dromos Lauf und ares Kraft.

 

Der Verfasser der Legenda aurea, Jacobus de Voragine, sagt, Jesus sei dreizehn Tage alt gewesen, als die Weisen zu ihm kamen. Angenommen, sie wären aus der Gegend um Babylon, dem heutigen Irak, gekommen, so hatten sie wirklich nicht viel Zeit. Der eigentliche Grund der Eile, die auf den Darstellungen gezeigt wird, ist natürlich ein anderer: Es ist die Freude über die Botschaft, die der Stern angezeigt hat und der Eifer, möglichst bald beim neugeborenen Erlöser der Welt einzutreffen. Mit dem Dromedar, dem einhöckrigen Kamel, das die Weisen so schnell ins jüdische Land getragen haben soll, wird hier eines der Reittiere genannt, das auf den späteren bildlichen Darstellungen der Weisen als Könige immer wieder zu sehen ist. In den frühen Darstellungen sind es, wie gesagt, die sternenkundigen persischen Magier. Gut zu erkennen an ihrer Kopfbedeckung.

 

Da gibt es ... Abbildungen aus früher christlicher Zeit, wo die Magier aus dem Osten mit phrygischen Mützen dargestellt sind, und das ist eben die typische Kleidung für persische Priester zur Zeit Jesu und auch später. Das ist sozusagen eine eher einfache Mütze, die aber so einen kleinen Schwenk nach vorne hat, so einen kleinen Knick, und dann spitz ausläuft, aber nicht nach oben zu, nicht wie so ein Zaubererhut bei Harry Potter, sondern eben so leicht gebogen.

Diese Mützen sind lange ihr Erkennungszeichen. Bis ins frühe sechste Jahrhundert sind sie kaum voneinander unterschieden und bartlos. Dann tauchen Bärte auf und die drei Magier werden in unterschiedlichem Alter gezeigt, wie wir es von den Königen gewohnt sind. Sie haben bis dahin auch meist nur eine Gabe dabei: Gold, als Goldklumpen und als goldener Kranz. Das nimmt Bezug auf die Goldspende, die früher die besiegten Völker im römischen Reich dem Kaiser für seinen Siegerkranz brachten und ihn so als ihren Herren anerkannten. Nun ist auf den Bildern an Stelle des Kaisers Maria auf einem Thron zu sehen mit dem Christuskind, dem die Goldspende gebracht wird.

 

Nachdem die Magier Bärte bekommen hatten und in drei Lebensaltern gezeigt wurden, erhielten sie im 6. Jahrhundert auch die bekannten Namen: Caspar, Melchior und Balthasar. Auf einem Mosaik in der Kirche Sant' Apollinare Nuovo im oberitalienischen Ravenna sind diese Namen über den Köpfen der Magier zu sehen. Und hier kommen sie nun auch nicht nur mit Gold, sondern bringen drei Gaben. Drei königliche Gaben, doch Könige sind sie noch nicht, obwohl es schon recht früh Versuche gab, die Weisen so zu deuten.

 

Die Interpretation als Könige findet sich erstmals angedeutet bei Tertullian, einem lateinisch schreibenden frühchristlichen Theologen, Ende zweites, Anfang drittes Jahrhundert, der sich auf zwei Bibelstellen bezieht. ... Das ist zum einen Psalm 72, Vers 10. Da heißt es: Die Könige von Tarsis und auf den Inseln sollen Geschenke bringen, die Könige aus Saba und Seba sollen Gaben senden. Und dieses Motiv wird dann beim Propheten Jesaja noch einmal aufgenommen in Kapitel 60, Vers 6. Da heißt es: Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Epha. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen.

 

Dass diese Deutung lange keine Anwendung fand, hat wohl folgenden Grund. Im christlich gewordenen römischen Reich brauchte der Kaiser keine Legitimation durch Könige, die das Christuskind angebetet hatten. Das sah im westlichen Europa anders aus. Hier traten die Stammesfürsten erst nach und nach zum Christentum über. Und die weströmischen Kaiser benötigten eine Legitimation als christliche Herrscher. Dabei spielten die heiligen drei Könige eine wichtige Rolle. Daher wurde der Wandel von den Magiern zu den Königen im Westen Europas vollzogen. Zunächst für die Sachsenkaiser, die Ottonen. So ist auf dem Dreikönigsschrein in Köln hinter den drei heiligen Königen Kronprätendent Otto der Vierte aus dem beginnenden dreizehnten Jahrhundert zu sehen. Der musste, um Kaiser werden zu können, sich eine Gefolgschaft aufbauen, wie der Historiker Stefan Samerski erläutert:

 

Und … probierte das eben zuerst bei den Kölnern. Hat also den Kölnern für den Schrein ganz selbstlos etliche Kilo Gold gestiftet, damit man also diesen Schrein entsprechend schaffen und ausbauen konnte und erwartete natürlich auch, dass er selbst dort dargestellt wird. Das heißt, dieser Prätendent, Otto der Vierte, der sich am Ende dann doch nicht durchsetzen konnte, der huldigt dem Christusknaben genau wie die heiligen drei Könige. Also das christliche Königtum, in diese Reihe stellt er sich selbst und so ist er heute noch auf dem Schrein zu sehen. Diese Propaganda hat aber leider nicht funktioniert, denn er hat den Thron von Aachen nicht bestiegen.

 

Nun also waren mit den christlichen Königen und Kaisern im Westen Europas aus den Magiern Könige geworden. Ihre Darstellung diente in der Folgezeit aber nicht nur zu deren Legitimation. Die Dreizahl, die letztlich aus den drei Gaben, die sie dem Christuskind brachten, abgeleitet wurde, veranlasste symbolische Deutungen verschiedener Art. Wie schon die Magier seit dem sechsten Jahrhundert zeigten nun auch die Könige in ihrer Verschiedenheit ...

 

... die drei Lebensalter des Menschen ..., also den bartlosen Jüngling, ... den erwachsenen Mann und den Greis. ... Sozusagen das ganze Menschenleben ist dann darin umfasst und das lässt sich ikonographisch eben auch gut darstellen.

 

Nicht nur für die drei Lebensalter stehen die heiligen Könige, sondern auch für die ganze Welt. Die Dreizahl passte gut dazu. Denn vor der Entdeckung Amerikas kannte man nur drei Erdteile: Europa, Asien und Afrika. Und so wurden die drei Könige jeweils einem Teil zugeordnet, weshalb es nicht nur oft einen dunkelhäutigen König gibt, sondern auch drei Reittiere, das Pferd für Europa, das Kamel für Asien und der Elefant für Afrika. Ausgedeutet wurden auch die drei Gaben. In der Legenda aurea wird dazu unter anderem bemerkt:

 

Sanct Bernhard aber spricht, daß sie Gold opferten für die Armut Marien, Weihrauch wider den bösen Geruch des Stalles, Myrrhen um des Kindes Glieder zu kräftigen und die bösen Würmer zu vertreiben. Oder sie opferten Gold zu einem Zins, da er der oberste König war, Weihrauch zu einem Opfer, da er Gott war, Myrrhen zu einem Begräbnis, da er ein sterblicher Mensch war. Oder Gold bezeichnet göttliche Liebe, Weihrauch ein andächtig Gebet, Myrrhen Ertötung des Fleisches: also sollen wir geistlich Christo opfern. Oder es sollen dadurch bezeichnet werden drei Dinge, die in Christo waren: die edle Gottheit, die andächtige Seele, der reine Leib.

 

Allgemein wurde das Gold als Gabe für Christus als König der Welt, der Weihrauch für Christus den Priester und die Myrrhe für Christus den Heiler verstanden. Die Myrrhe deutete man aber auch als Hinweis auf sein Leiden und Sterben, denn sie wurde im Palästina zur Zeit Jesu auch bei der Leichenkonservierung verwendet.

 

Nicht nur dargestellt werden die heiligen drei Könige, sondern auch verehrt, vor allem der Schrein mit ihren Reliquien im Kölner Dom. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden diese Reliquien untersucht. Und - angenommen, es sind ihre - es bestätigte sich, was überliefert war: dass sie verschiedenen Alters waren. Davon ging der Legende nach auch die heilige Helena aus. Die Mutter des Kaisers Konstantin soll nicht nur das Kreuz Christi und seine Dornenkrone gefunden haben. Auf ihrer Pilgerfahrt nach Palästina um 326 nach Christus habe sie auch das Grab gefunden, in dem die heiligen drei Weisen oder Könige bestattet wurden. Die Legende erzählt, …

 

… dass die heilige Helena eben nach diesen drei Personen geforscht hatte und verständlicherweise sind die nacheinander gestorben aufgrund des verschiedenen Lebensalters. So und nun ist der erste Weise, Magier, Sterndeuter, König gestorben und wurde begraben. Der Legende nach ist dann … die zweite Person gestorben und wollte … eben bei dieser ersten, mit der er diese große Reise nach Bethlehem gemacht hat, beerdigt werden. Beim dritten war es ebenso. Sodass die Helena nur nach einem großen Grab, einem wichtigen, prunkvollen, elitären Grab suchen musste, wo drei Personen … in ansprechender Weise bestattet worden sind. Und die hat sie eben entsprechend gefunden. Und so wusste sie: Das sind die drei Könige.

 

Die Überlieferung erzählt, wie die Gebeine der heiligen drei Weisen gefunden wurden. Eine weitere Legende erzählt, wie ihr Leben nach ihrer Reise zum Christuskind weiterging: In Indien taufte sie der heilige Thomas und weihte sie zu Bischöfen. Als es ans Sterben ging, wollten sie in dem Land bestattet werden, in dem sie dem neugeborenen Erlöser gehuldigt hatten. Von dort gelangten sie nach Mailand und später nach Köln. Sie wurden zum Musterbild der ersten Heiden, die Christus verehrt haben und zum Vorbild der Gläubigen. Und zur Legitimationshilfe für christliche Herrscher. Aber auch der Darstellung wichtiger historischer Ereignisse dienten sie. So auf einem Bild des Venezianers Antonio Vivarini um 1438. Die Kunsthistorikerin Birgit Blass-Simmen nennt Details:

 

Der niedergekniete älteste König hat seine Krone abgelegt, die ist über einen Hut gestülpt. Und dieser Hut ... hat eine ganz besondere Form, es ist eine vorn ganz spitz zulaufende Hutkrempe und hinten ist sie so hochgeklappt, sie ist oben auch relativ hoch und spitz und hat eine Art Blümchen oben an der Spitze. ... Und dieser Hut lässt sich ganz eindeutig identifizieren, es ist gleichsam ein Porträt eines Hutes, und zwar ist das der Hut des griechischen Kaisers Giovanni Paläologos, also der Johannes der Paläologenkaiser, Johannes VIII.

 

Eben dieser Kaiser war in der Zeit, in der das Bild entstand, mit einer Delegation nach Italien gekommen, zu einem Kirchenkonzil in Florenz, das die Wiedervereinigung der sich gegenseitig ablehnenden Kirchen der Griechen und der Westeuropäer unter dem Papst in Rom herbeiführen sollte. Der Kaiser hoffte, so die Unterstützung der Herrscher im westlichen Europa gegen die osmanischen Türken zu erlangen, die sein Reich bedrohten. Darauf nimmt das Bild Bezug. Aber seine Botschaft geht darüber hinaus. Es zeigt nicht nur den griechischen Kaiser als König vor Maria und dem Christuskind, es zeigt auch viele Turbanträger und spielt somit auf die Türken an. Auch sie sind zum Kind in der Krippe gekommen. Das Bild kann so als eine frühe Utopie für die Achtung der Religionen untereinander verstanden werden. Das zeigt eine Eigentümlichkeit; denn ...

 

... der zweite König ... ein Turbanträger. Das ist eher ... eine Art Wunschvorstellung. ... Turbanträger steht natürlich für die Osmanen, also dass man eben quasi geeint und friedvoll sich der Anbetung des Kindes hingibt. Und ich glaube, dass das Bild schon eben ... wie ein Pamphlet dafür ist, dass sich die verschiedenen Religionen vertragen sollen und doch einfach sich freuen über dieses Ereignis.

 

Die heiligen drei Könige waren von dieser Freude erfüllt. Wie viele nach ihnen. Die dem neugeborenen Friedenskönig in Gestalt des Kindes die Ehre erweisen und von ihm den Frieden erhoffen, nach dem sie sich sehnen.

 

Es gilt das gesprochene Wort.

Musik dieser Sendung:
1. Heinrich Schütz: Historia der Geburt Christi, Wo ist der neugeborene König der Juden?

2. Arvo Pärt: Chistmas Lullaby

3. Johann Sebastian Bach: Sonate in d-Moll, Adagio e dolce

4. Heinrich Schütz: Historia der Geburt Christi, Da sie den Stern sahen …

5. Johann Sebastian Bach: Sonate in e-Moll, Andante

6. Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Präludium

 

01.01.2021
Gunnar Lammert-Türk