Gottesdienst aus der Friedenskirche in Essen-Steele

Gottesdienst
Gottesdienst aus der Friedenskirche in Essen-Steele
29.03.2015 - 10:05
03.04.2015
Pfarrerin Hanna Mausehund

Rundfunkbeauftragter Titus Reinmuth:

 

Guten Morgen, liebe Hörerin, lieber Hörer,

herzlich willkommen zum Gottesdienstes aus der Friedenskirche in Essen-Steele. Viele Menschen sind immer noch fassungslos über den Flugzeugabsturz in den französischen Alpen am vergangenen Dienstag. Wir wissen: Es gibt Unglücke. Es gibt tödliche Unfälle. Es gibt Gewalt. Aber wenn es passiert – dann sind wir erschüttert. Das Leid der andern rückt uns auf den Leib. Viele fragen nach Gott und suchen Hilfe. So sind wir hier. Mit Trauer im Herzen, auch mit Wut. Wir suchen die Gemeinschaft der anderen. Wir suchen den Beistand Gottes. So feiern wir Gottesdienst.

 

Im Kirchenjahr, eine Woche vor Ostern, heute am Palmsonntag, steht die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem im Mittelpunkt. Erzählt wird, wie der Wanderprediger Jesus von Nazareth in die Hauptstadt einzog: wie ein König – und doch ganz anders. Nicht hoch zu Ross, sondern auf einem Esel. Nicht mit Macht und Gewalt, sondern auf Augenhöhe mit den Menschen. So kommt Gott in diese Welt hinein – an die Seite der Menschen. Was wird damit gezeigt?

 

Die Friedenskirche wurde 1872 als neue evangelische Kirche für eine wachsende Gemeinde eingeweiht. Eine schlichte dreischiffige Emporenhalle in neugotischem Stil.

Auch heute ist „Königssteele“ eine lebendige Gemeinde: Sie betreibt eine Kindertagesstätte und ein Kinder- und Jugendhaus, regelmäßig werden Familiengottesdienste gefeiert. Jede Woche öffnet eine Sozialberatung ihre Türen im Gemeindezentrum. Sie findet regen Zulauf. Auf vielfache Weise trägt die Gemeinde zum Zusammenhalt im Stadtteil bei. Einen besonderen Schwerpunkt setzt sie zudem in der Kirchenmusik.

 

Der Gottesdienst heute wird musikalisch mitgestaltet von dem „Madrigalchor Königssteele“ und dem Barock-Ensemble „Hora Decima“. Die musikalische Leitung hat Thomas Rudolph, er spielt auch die Orgel. Lektor ist Volker Boehl. Die Predigt hält Pfarrerin Hanna Mausehund.

Viele Menschen sind heute hier und an anderen Orten in der Kirche. In Gedanken, Gebeten und Liedern nehmen sie Anteil an dem, was andere in dieser Woche aushalten und durchleiden mussten. Auch das ist ein Zeichen.

 

Die Gemeinde singt folgende Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch:

EG 165           Gott ist gegenwärtig

EG 11             Wie soll ich dich empfangen

EG 9               Nun jauchzet all ihr Frommen

EG 428           Komm in unsere stolze Welt

 

Orgel und Bläser grüßen uns jetzt mit dem Leitmotiv dieses Gottesdienstes – Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

 

 

Pfarrerin Hanna Mausehund:

 

Guten Morgen, liebe Gemeinde, liebe Hörerin, lieber Hörer! Willkommen zum Gottesdienst. Der Palmsonntag ist das Tor zur Karwoche. Jesu Weg läuft auf das Kreuz zu. Tiefpunkt und Höhepunkt.

Wir reihen uns ein in die Menge derer, die Jesus am Palmsonntag entgegengehen, aufgewühlt von den Ereignissen der zurückliegenden Woche. Wir sind mittendrin oder eher am Rand, skeptisch oder voll Vertrauen, traurig, wütend, hoffend, fragend... Wir sind unterwegs.

 

Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Unsere Hilfe steht im Namen des Ewigen. Er hat Himmel und Erde gemacht, alles, was lebt. Er hält sein Wort in Ewigkeit und gibt das Werk seiner Hände niemals auf.

 

Lasst uns zu Gott rufen mit Worten aus Psalm 31:

 

Herr, auf dich traue ich, lass mich nimmermehr zuschanden werden,

errette mich durch deine Gerechtigkeit

Neige deine Ohren zu mir, hilf mir eilends!

Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest.

Denn du bist mein Fels und meine Burg,

und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.

Du wollest mich aus dem Netze ziehen, das sie mir heimlich stellten,

denn du bist meine Stärke.

In deine Hände befehle ich meinen Geist, du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Kommt, lasst uns anbeten.

 

 

Gebet

 

Wir kommen zu dir, Gott, mit unserem Gebet.

Hinter uns liegt eine Woche voller Leben, eine Woche auch mit dem Tod.

150 Menschen sind von jetzt auf gleich aus dem Leben gestürzt:

Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Wir kommen zu dir mit unseren Fragen und unserer Ohnmacht, mit unserem Zorn.

Wir kommen mit unseren Träumen und unserer Sehnsucht.

Wir sind so verletzlich.

Manchmal so stark und manchmal so schwach.

Wir brauchen deine Freundlichkeit und deine Hilfe.

Wir sehnen uns nach dir.

Erbarme dich.

 

 

Predigt

 

Am Palmsonntag ziehen wir in die Karwoche ein. Wir folgen Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem: Hier wird er verraten, verleugnet und verurteilt werden. Hier wird er sterben. Und: Hier wird er herausgerissen werden aus dem Tod und auferstehen. Hören Sie den Predigttext für diesen Tag aus dem Johannes-Evangelium, Kap. 12:

 

Am Tag darauf hörte die Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden hatte, Jesus komme nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen und riefen:

Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!

Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf – wie es in der Schrift heißt: Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt; er sitzt auf dem Fohlen einer Eselin.

Das alles verstanden seine Jünger zunächst nicht; als Jesus aber verherrlicht war, da wurde ihnen bewusst, dass es so über ihn in der Schrift stand und dass man so an ihm gehandelt hatte.

Die Leute, die bei Jesus gewesen waren, als er Lazarus aus dem Grab rief und von den Toten auferweckte, legten Zeugnis für ihn ab. Eben deshalb war die Menge ihm entgegen gezogen: weil sie gehört hatte, er habe dieses Zeichen getan. Die Pharisäer aber sagten zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; alle Welt läuft ihm nach.

(Einheitsübersetzung)

 

 

Liebe Gemeinde!

 

Manchmal sagen Zeichen mehr als Worte. Gesten mehr als große Erklärungen. So erleben wir es in diesen Tagen nach dem schrecklichen Flugzeugabsturz. Menschen nehmen sich in den Arm, zünden Kerzen an, halten eine Schweigeminute, legen Blumen nieder, stehen zusammen. Wo Worte nicht ausreichen und wir ins Stammeln geraten, wo wir sprachlos und fassungslos sind helfen solche Zeichen der Solidarität, der Hilfe und des Mitgefühls.

 

Manchmal sagen Zeichen mehr als Worte. Auch in der Geschichte, die uns der Predigttext erzählt, ist das so. Jesus zieht in Jerusalem ein. Ein Riesenereignis ist das. Mit ganz bestimmten Zeichen. Wer ist das, der da kommt? Was kann man von ihm erwarten? In wenigen Sätzen wird uns da ein Szenario beschrieben, das an die großen Heilsbringer unserer Tage erinnert.

 

Wissen Sie noch, wie es war, als Barack Obama 2009 als erster Farbiger in das Amt des Präsidenten der USA eingeführt wurde? Der STERN titelte damals: Die größte Party der Welt. Und weiter: Etwa zwei Millionen Menschen aus allen Teilen Amerikas verfolgten die Amtseinführung Barack Obamas live auf der National Mall. Sie weinten und tanzten, sie jubelten und pfiffen und wollen nun Teil der Erneuerung Amerikas sein. Die Erwartungen an diesen neuen Präsidenten waren riesig.

 

So ähnlich stelle ich mir die Szene vor den Toren der Stadt Jerusalem vor.

 

Es ist vor den Toren der Stadt Jerusalem: Menschen nehmen Jesus als ihren König in Empfang. Sie laufen ihm in Scharen entgegen, jubeln ihm begeistert zu, schwenken Palmzweige. So werden Sieger begrüßt. Auch wenn sie Jesus persönlich vielleicht nicht kennen, sein Ruf ist ihm vorausgeeilt. Dass er Kranke heilen kann, an Leib und Seele – das hat sich rumgesprochen, auch ohne den Hype der heutigen Medien. Dass er an der Seite derer steht, die Leid tragen, dass er Partei ergreift für die Benachteiligten und die Armen – das wissen sie alle. Selbst der reiche Zöllner Zachäus hat sich ihm angeschlossen und von seinem Reichtum abgegeben. Jesus rührt an die Herzen der Menschen und verwandelt sie. Nun soll er ihr König werden. Hosianna, skandieren sie; der alte Huldigungsruf für den König Israels. Die Erwartungen sind riesig, persönlich wie politisch: Vielleicht wird er ja die Römer aus dem Land jagen, die verhassten Besatzer, und Israel zu alter Größe zurückführen. Freiheit liegt in der Luft. Gerechtigkeit ist zum Greifen nah. Alle sind zum Passahfest nach Jerusalem gekommen; sie feiern, wie schon einmal das Volk in die Freiheit geführt wurde: aus Ägypten, dem Sklavenhaus, in ein neues, eigenes Land. Frei sein, eigenständig sein – warum soll das nicht noch einmal gelingen? Und wenn er von Gott geschickt ist: kann er nicht auch von Leid und Schuld frei machen und alles zum Guten wenden? Jesus, der neue Mose. Der Messias Gottes. Der König Israels.

 

Und der? Was sagt der zu den riesigen Erwartungen?

 

Er sagt gar nichts. Doch er tut etwas. „Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf“. Das ist seine Antwort, ein Zeichen ganz ohne Worte und doch sprechend. Aber mehrdeutig: selbst die Jünger, seine engsten Freundinnen und Freunde, verstehen dieses Zeichen nicht sofort.

 

 

Der Esel. Ein Arbeitstier in damaliger Zeit. Ein Tier zum Lasten schleppen; geduldig, langsam, manchmal störrisch, aber zäh und gebirgsgängig. Das Reittier des kleinen Mannes. Nicht das der Mächtigen. Die sitzen auf stolzen Pferden, auf Schlachtrössern. Die sehen von oben herab; übersehen auch gern den ein oder anderen. So wie der römische Statthalter Pontius Pilatus, der auch einmal im Jahr in Jerusalem einreitet, um seine Macht zur Schau zu stellen. Ein Herrscher, begleitet von Rössern und Musikanten, von Soldaten, Waffen und Standarten. Wie anders dieser Einzug auf dem Esel! Wer auf einem Esel sitzt, ist auf Augenhöhe. Der sieht den Menschen ins Gesicht. Man wundert sich, wie klein ein Esel ist. Ein Eselchen, heißt es wörtlich. Also noch kleiner als klein.

 

Jesus setzt mit dem Eselchen ein Zeichen, so wie es in früheren Zeiten die Propheten taten. Er setzt ein Zeichen und macht etwas deutlich von seinem Weg. Nicht nach oben führt sein Weg, sondern nach unten; nicht mit Gewalt wie die Herrscher der Welt, sondern friedlich; nicht mit demonstrativen Versprechungen, sondern unaufdringlich und leise. Ganz anders, als wir die Welt erleben oder erhoffen.

 

Jesus erfüllt die riesigen Erwartungen nicht, die politischen nicht und viele persönliche auch nicht. Er macht Unglück und Not nicht ungeschehen, er bewahrt nicht vor Krankheit oder Schuld, auch nicht vor Katastrophen wie dem Absturz eines Flugzeuges. Wie schön wäre das. Aber so ist das Leben nicht. Und so ist wohl auch Gott nicht.

 

„Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf“. Sie sieht das Zeichen nicht, die Menschenmenge vor Jerusalem. Die Menschen jubeln und schreien. Oder sehen sie es doch? Erkennen sie es in diesem einen Moment? Das Zeichen? Hosianna. Du bist unser wahrer König, du Mann auf dem Esel, du bringst Heil und Segen für uns alle, weil du anders bist.

 

Die Jünger jedenfalls, sie sehen es nicht. Sie, die doch am nächsten dran sind, seit Monaten dem Eselsreiter folgen, sie sind wie blind. Das Eselszeichen ist missverständlich und anstößig. Denn es zeigt einen Menschen, der nicht nur auf äußere Macht verzichtet, sondern auch bereit ist zu scheitern. Ein König auf einem Esel ist zum Scheitern verurteilt. Das wird nichts. Nicht gemessen an den durch alle Zeiten gängigen Maßstäben von Stärke und Durchsetzungskraft. So dauert es nur wenige Tage, bis aus den himmelhohen Erwartungen tödliche Ernüchterung wird. Auf das Hosianna folgt das Kreuzige. Auf Palmsonntag der Karfreitag. Der Eselsreiter wird ans Kreuz gehängt.

 

Mein Reich ist nicht von dieser Welt, sagt Jesus. Hier wird es deutlich. Er folgt nicht den Gesetzen von Stärke, Erfolg, Größe und Gewalt. Er entspricht nicht den Erwartungen. Er nimmt das Scheitern auf sich, den Schmerz, das Leiden und den Tod. Und stellt sich damit an die Seite all derer, die das auch durchleben müssen. Klein, auf Augenhöhe, ganz nah.

 

Ja, das ist wirklich nicht von dieser Welt. Das ist anders. Kein Wunder, dass der Eselsreiter schon bald nach seinem Tod am Kreuz mit Lust karikiert und verspottet wurde. So findet sich auf dem Palatin in Rom eine in den Stein geritzte Karikatur, etwa aus dem 3. Jahrhundert: Ein Mensch kniet vor einem gekreuzigten Esel, darunter die griechischen Worte: Alexamenos betet zu seinem Gott.

 

Der Glaube an Jesus – eine Torheit und Eselei?

Zweitausend Jahre liegt der Eselsritt zurück. Und immer noch – Gott sei Dank! – folgen Menschen dem Reiter. Nennen sich nach ihm Christinnen und Christen. Bewahren das Zeichen des Palmsonntag: Nicht oben, sondern unten, nicht mit Gewalt, sondern friedlich. Nicht das Schlachtross, sondern der Esel. Und wo Menschen leiden, wo Fragen bleiben, nicht drüber hinweg, sondern ganz nah.

 

Dieses Zeichen bleibt für viele eine Herausforderung. Denn es stellt Fragen: Wie lebt ihr zusammen, in der Familie, in der Kirchengemeinde, im Stadtteil, in Eurem Land? Kann man euch ansehen und abspüren, dass ihr dem Eselsreiter folgt? Mit wem seid ihr „auf Augenhöhe“? Wo erlebt ihr Berührungsängste? Steht ihr an der Seite derer, die Leid oder Unrecht erfahren?

 

Wie geht ihr an die großen politischen Aufgaben heran, die so strittig sein können: Waffenlieferungen in Krisengebiete? Bewaffnetes Eingreifen? Wirtschaftssanktionen? Oder weiter verhandeln, auch wenn kaum Schritte nach vorn zu erkennen sind?

 

Der Eselsreiter zieht noch immer ein in die Dörfer und Städte unserer Welt. Sein Zeichen stellt in Frage. Es gibt keine fertigen Antworten, doch es ermutigt und stärkt. Denn anders als die Menschen an jenem Palmentag vor den Toren Jerusalems wissen wir, dass der Karfreitag nicht das Ende der Geschichte war. Sondern dass da mehr war, viel mehr, dass da Größeres kam. Jesus wurde heraus gerissen aus dem Scheitern, er wurde ins Licht gestellt und ins Recht gesetzt am 3. Tag.

 

Auch die Jünger sehen und verstehen das im Rückblick. Als er verherrlicht war, sagt der Evangelist Johannes. Und er meint damit: An Ostern. Am 3. Tag. Da hat Gott den Gekreuzigten auferweckt und das Scheitern verwandelt. Aus Tod wurde Leben. Aus Schwachheit Sieg. Ein unglaublicher Neuanfang.

 

Von Ostern her ändert sich die Sicht auf die Dinge. Da wird der Esel zum königlichen Tier und sein Reiter zum Heilsbringer, so wie ihn schon der Prophet Sacharja erwartet und besungen hat: Fürchte dich nicht, du Tochter Zion. Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.

 

Jetzt können Menschen sagen: Mag sein, dieser Gott wendet meine Not nicht hier, nicht sofort und nicht immer so, wie ich es wünsche. Aber bei ihm bin ich aufgehoben. Er ist an meiner Seite. Er behütet meine Seele.

 

Der Heiland der Welt ist weiterhin auf dem Weg. Ob wir ihn und seine Zeichen erkennen? Ob wir ihm folgen?

 

 

Und der Friede Gottes, der höher ist als unsere Vernunft, bewahre uns mit Leib, Seele und Geist. Amen.

 

 

Fürbittengebet

 

Lasst uns beten und Fürbitte halten:

Gott, wir legen dir unsere kleine und große Welt ans Herz

und bitten, dass du sie mit Heil und Segen berührst.

 

Sei bei denen, die von dem schrecklichen Flugzeugabsturz betroffen sind:

bei den vielen Toten, bei ihren Familien, bei den Freunden und Nachbarn.

Sei bei ihnen in ihrer Wut und ihrer Trauer.

Halte sie in ihrem Schmerz.

Berge die Toten in deinem Arm.

 

Kyrie, Kyrie eleison

 

Sei dort, wo Menschen aufgestachelt werden zu Terror und Mord.

Kinder schon, die Soldaten werden.

Zerbrich den Kreislauf der Gewalt.

Lass sie den Weg der Versöhnung finden.

 

Kyrie, Kyrie eleison

 

Sei dort, wo Menschen ihre Heimat verlassen

und in ein besseres, sicheres Leben flüchten.

Lass sie auf offene Türen und Herzen stoßen,

auch in unserer Stadt.

 

Kyrie, Kyrie eleison

 

Sei überall dort, wo Menschen dem Eselsreiter folgen, deinem Sohn.

Sei bei deiner Gemeinde und halte dein Wort in ihr lebendig, kräftig und scharf.

 

Kyrie, Kyrie eleison

 

Lass unser ganzes Leben bei dir aufgehoben sein. Unser Fragen, Beten, Hoffen, Lieben. Du bist unsere Zuflucht allezeit. Amen.

03.04.2015
Pfarrerin Hanna Mausehund