Sozialklinik Athen

Sozialklinik Athen
Wir brauchen Menschlichkeit
12.01.2019 - 16:58

Es geht ums Überleben: Wenn man krank wird und nicht versichert ist. Eine verschleppte Erkältung kann da schon töten. Dieses Schicksal trifft nicht nur Einzelne, sondern unzählige Menschen. Und zwar in Griechenland. Als Folge der Finanzkrise können sich dort inzwischen Viele weder einen Arztbesuch noch überlebenswichtige Medikamente leisten.

Vor kurzem habe ich die Athener Sozialklinik Ellinikó besucht. Dort finden Menschen kostenlos Hilfe. Das wichtigste sind Medikamente. Viele in Deutschland spenden für die Klinik, auch in meiner Kirche haben wir mitgesammelt: Tabletten, Fiebersaft, lebenswichtige Medizin.

Was mich bei meinem Besuch beeindruckt hat: Die Sozialklinik ist ein Projekt der Nächstenliebe. . Bis zu 300 Menschen helfen ehrenamtlich. Und niemand verdient dabei auch nur einen Cent. Und wie einfühlsam Ärzte und Helfer da arbeiten. Sie untersuchen und behandeln, sie verteilen gespendete Medikamente. Keiner ist in der Krise allein – das ist ihr Motto.

Ich habe an Jesus gedacht, der einmal gesagt hat: „Ich bin euer Arzt!“

Mir machen diese Menschen Mut. Aus einer Lage, die so hoffnungslos ist, wächst so viel Hilfe. Ein Einsatz wie dieser rettet ja nicht nur Leben, sondern auch die Mitmenschlichkeit in unserer Welt. Und davon können wir gar nicht genug haben.