Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Die St. Georg - Kirche in Gartow ist durch die schlichte norddeutsche Barock-Architektur und die einzigartige Orgel von Johann Matthias Hagelstein ein ganz besonderes Gotteshaus. Hier finden gut besuchte Gottesdienste statt, im Juli und August erklingt an jedem Mittwoch um 18 Uhr ein Orgelkonzert im Rahmen des Gartower Orgel-Sommers.

In Gartow wurde bereits im Jahre 1321 eine St. Georg Kirche urkundlich erwähnt. Sie steht in enger Verbindung zu dem Johanniter - Orden. Der damalige Pfarrer Dietrich war gleichzeitig Propst des Nonnenklosters in Arendsee. Seit 1438 war das Patronat im Besitz derer von Bülow und wurde im Jahre 1694 durch Graf Andreas Gottlieb von Bernstorff erworben, in dessen Familie es bis heute geblieben ist.

Die heutige St. Georg - Kirche wurde nach einem Brand 1721 in der damals modernsten Bauweise neu errichtet. In den Jahren 1723/24 errichtete der Baumeister Johann Caspar Borchmann die Kirche als Schloßkirche der Grafen Bernstorff und zugleich als Kirche der Gartower Gemeinde.

Adel, Bürger und einfache Bevölkerung hatten klar zugewiesene Bereiche, aber sie waren doch in einem Gotteshaus versammelt. Die soziologischen Gegebenheiten wurden ernst genommen und zugleich relativiert.

Heute spielt diese Unterscheidung kaum noch eine Rolle. Die Gemeinde versammelt sich gemeinsam in der St. Georgkirche.

Am 1. Oktober 2024 wird die St. Georg Kirche 300 Jahre alt. Die gesamte Einrichtung mit Kanzelaltar, Priechen, und der Grisaille-Malerei stammt aus dieser Zeit.

Gleichwohl ist das Gebäude nicht museal, sondern ein Ort lebendigen Gemeindelebens. Dies geschieht durch Menschen, die bewußt mit den Traditionen leben und diese in der Gegenwart lebendig halten. Stellvertretend sind an dieser Stelle zu nennen Andreas Graf von Bernstorff und seine gesamte Familie nehmen das Patronat inhaltlich bewußt wahr. So prägen sie unser Gemeindeleben auf eine ganz besondere Weise mit