Im Erzählen Hoffnung finden

Feiertag 29.03.2024 "Im Erzählen Hoffnung finden - Karfreitag"

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Im Erzählen Hoffnung finden
Karfreitag
29.03.2024 - 07:05
08.03.2024
Pfarrerin Almut Bellmann

von Pfarrerin Almut Belllmann

In der Geschichte von Jesu Sterben am Kreuz wird der Moment absoluter Ohnmacht zu einem Wendepunkt. Die Gewalt und der Tod behalten nicht das letzte Wort. 

Der "Feiertag" im DLF zum Nachhören und Nachlesen.

 
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Karfreitag – das ist der Tag, an dem Christinnen und Christen sich daran erinnern, wie Jesus gestorben ist. Karfreitag erzählt eine bittere Geschichte – und zugleich liegt darin der Anfang des Christentums, ein Anfang für Glaube und Hoffnung.

Karfreitag ist auch eine Geschichte vom Ende aller Vorurteile – sogar der Vorurteile über Gott. Die ganze Passionszeit seit Aschermittwoch ist der Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu gewidmet. An Karfreitag kommt die Leidensgeschichte zum Höhepunkt, der ein Tiefpunkt ist: Jesus ist verhaftet worden, wird verurteilt, gefoltert und stirbt.

Schon wenige Tage, nachdem Jesus gestorben war, haben Menschen, denen er wichtig gewesen ist, begonnen, einander zu erzählen. Sie redeten miteinander über die Kreuzigung. Im Erzählen suchten sie nach Sinn: Was bedeutet das Kreuz für unser Leben, für die Gesellschaft? Was bedeutet das Kreuz für die politischen Mächte, die unser Leben prägen? Durch das Erzählen gründete sich ihre Gemeinschaft. Im Erzählen bekamen die Ereignisse Sinn und die Erzählenden fanden trotzigen Mut und Zuversicht.

Diese Menschen damals lebten in einer Gesellschaft, in der sie jeden Tag ihre Loyalität zur römischen Ordnung unter Beweis stellen mussten. In so einer Gesellschaft kann es gefährlich werden, von einem Messias und Retter zu erzählen, der als Aufrührer von den Römern hingerichtet worden ist.

Auch wenn das heute oft in Vergessenheit geraten ist: In der Realität des römischen Reiches ist die Kreuzigung kein einmaliges Ereignis. Vielmehr ist es eine Erfahrung von Gewalt und Machtlosigkeit, von Bedrohung und Tod, die viele teilen. Die Römer haben viele gekreuzigt, um ihre Macht zu sichern. So wie Diktatoren heute Menschen beseitigen, die ihnen gefährlich werden könnten.

Immer wieder müssen Menschen mit ansehen, wie ihre Hoffnungen, ihre Solidarität, ihre Mitstreiter*innen gekreuzigt werden.

Indem sie davon erzählen, machen sie einander deutlich: Wir bleiben nicht stumm. Solange wir erzählen, sind wir nicht völlig machtlos. Wir haben Macht über das, was wir glauben und wie wir das Leben verstehen. (1)

Nach und nach entstand durch das Erzählen wieder Hoffnung und Halt. Die Passionsgeschichte im Lukas-Evangelium erzählt davon. Johann Sebastian Bachs Kreuzstab-Kantate ist davon durchdrungen: Wie ein Schiff wird der Glaubende im Leben hin- und hergeworfen. Doch er hat die Hoffnung vor Augen, dass alles Leid einmal ein Ende hat. Gerade im Leid kann Gott ein Anker sein, indem der Glaubende in allem Kummer doch Begleitung erfährt.

So spürten auch die Anhänger:innen Jesu: Sie sind nicht allein. Es geht weiter!

 

Mein Wandel auf der Welt

Ist einer Schiffahrt gleich:

Betrübnis, Kreuz und Not

Sind Wellen, welche mich bedecken

Und auf den Tod

Mich täglich schrecken;

Mein Anker aber, der mich hält,

Ist die Barmherzigkeit,

Womit mein Gott mich oft erfreut.

Der rufet so zu mir:

Ich bin bei dir,

Ich will dich nicht verlassen noch versäumen!

Und wenn das wütenvolle Schäumen

Sein Ende hat,

So tret ich aus dem Schiff in meine Stadt,

Die ist das Himmelreich,

Wohin ich mit den Frommen

Aus vieler Trübsal werde kommen.

 

Karfreitag ist der Todestag Jesu. In vielen Kalendern sind Todestage besonders markiert: die von berühmten Persönlichkeiten.

Und dann gibt es dazwischen Todestage, die mit der Hand eingetragen wurden: der Name einer Person, die uns nah war, daneben die Jahreszahl. Seitdem fehlt sie, so lange wird er schon vermisst.

Als Pfarrerin habe ich regelmäßig mit Todesfällen zu tun: Ich begleite und gestalte Trauerfeiern. Vorher spreche ich mit den Menschen, die zu dieser verstorbenen Person dazugehören. In deren Leben dieser Mensch eine Rolle gespielt hat – und wo sich jetzt eine Lücke auftut. Ich bin oft berührt, wie viel Vertrauen Menschen mir in ihrer Trauer entgegenbringen.

Viele Geschichten werden mir in Trauergesprächen erzählt. Ich höre sie mir an, frage nach, versuche Erinnerungen wachzurufen und sie für mich ganz kurz zu notieren. In vielen Fällen kannte ich die verstorbene Person vorher nicht. Aus dem, was mir erzählt wird, entsteht dann nach und nach ein Bild – wie ein Puzzle oder ein funkelndes Mosaik.

Verschiedene Personen tragen ihre Steine ein in eigenen Farben. Manche schimmern dunkel, andere heller, einige glänzen, andere sind matt und stumpf. Und zwischen den Mosaiksteinen bleiben immer auch Leerstellen. Erinnerungslücken, Verschwiegenes, Geschichten, die nur angedeutet werden und sich nicht bis ins Letzte erzählen lassen. Weil es zu lange her ist oder zu sehr wehtut.

Besonders schön ist es, wenn die Erinnerungen an gute Zeiten nur so heraussprudeln aus den Menschen. Dann sind sie für einen Moment nicht nur Trauernde. Dann feiert sich in ihren leuchtenden Augen, in ihrem Lachen, das Leben selbst. Wenn zum Beispiel der Anfang einer Liebe erzählt wird oder eine Geschichte voller Überraschungen, ein aufgeklärtes Missverständnis oder ein überstandenes Missgeschick.

In manchen solcher Erinnerungen, die erzählt werden, wird etwas von der Bedeutung und der Verbindung deutlich, die über den Tod der Person hinausreichen. Nicht selten habe ich in den Trauergesprächen auch erlebt, dass Menschen ausführlich erzählen – und mir dann zwischendurch den Hinweis geben: „Dies oder jenes sagen Sie aber bitte nicht bei der Beerdigung.“

Diejenigen, die zurückbleiben, entscheiden damit über die Deutung dieses Lebens. Was soll erzählt werden und was nicht – mit wem habe ich als die Pfarrerin, die die Trauerfeier halten soll, überhaupt Kontakt, wer darf mir seine * ihre Geschichte über die verstorbene Person erzählen – das habe ich nie ganz in der Hand.

Ich weiß, dass es immer Dinge gibt, die ich nicht erfahre. In der Gestaltung der Trauerfeier liegt mir deshalb daran, Lücken zu lassen, damit auch Nichterzähltes, auch Schwieriges und Verschwiegenes seinen Platz finden kann in der Erzählung dieses Lebens.

Und es ist eine schöne Erfahrung, wenn wir dann innerlich manche Lücken miteinander füllen, die ich während der Trauerfeier wie gewünscht offenlasse oder auf die ich, nur für Eingeweihte hörbar, kleine Hinweise zwischen den Zeilen verstecke.

Das Trauergespräch vor der Bestattung ist eine wichtige Gelegenheit, etwas zur Sprache kommen zu lassen. Gar nicht so sehr, damit der Mensch als Ganzes sichtbar wird. Zu einem "wahren Ganzen" wird das im Erzählen ausgelegte Mosaik oder Puzzlebild ohnehin erst – so glaube ich – durch Gottes Blick darauf. Ich stelle mir vor und hoffe: Gott schaut mit Barmherzigkeit und Gnade auf das Leben dieses verstorbenen Menschen.

Der Psychotherapeut Peter Kaimer schreibt über das Erzählen:

"Durch Sprache werden neue und unterschiedliche Dinge möglich und wichtig. Dies können wir jedoch erst wertschätzen, wenn unser Ziel nicht mehr darin liegt, die Eine Wahre Beschreibung zu finden, sondern darin, unser Repertoire an alternativen Beschreibungen zu erweitern." (2)

In therapeutischen Gesprächen kann versucht werden, "einschränkende, entmutigende ... Geschichten und Bedeutungszuschreibungen in ihrem Absolutheitsanspruch und ihrer Alleingültigkeit infrage zu stellen und mögliche alternative Sichtweisen in Betracht zu ziehen." (3)

Die Menschen, die die Geschichte von Jesus erzählt haben, suchten darin nach alternativen Sichtweisen für ihr Leben. Was sonst nicht benannt wird, in seiner Geschichte hat es Platz.

Wenn ich die Leidensgeschichte von Jesus höre, dann kann ich der schmerzhaften Wahrheit nicht ausweichen, dass auch heute Menschen bitter leiden.

Dass es sie auch heute noch gibt und sie erzählt werden müssen: die Geschichten von grausamem, unmenschlichem Sterben unter Folter oder anderen Formen von Gewalt.

Und oft sind es gerade diese Geschichten, in denen auch das Zerbrechliche, Behutsame, Wertvolle des Lebens aufleuchtet: Wie Leidende sich einander zuwenden.

Wie Außenstehende wenigstens für einen Teil des Weges das Kreuz eines anderen mittragen. Wie noch Sterbende an einer großen Hoffnung festhalten.

Davon erzählt das Lukas-Evangelium:

Als sie Jesus abführten, griffen sie einen gewissen Simon aus Kyrene auf, der vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.

Eine große Menge Volk folgte ihm, wobei die Frauen ihn beweinten und sich vor Trauer auf die Brust schlugen. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: »Töchter Jerusalems, weint nicht über mich. Weint aber über euch und über eure Kinder!«

Lukas zeichnet Jesus hier als ganz menschlich: als einen, der Hilfe braucht, um sein Kreuz, sein Leid zu tragen. Und zugleich scheint etwas durch von der Göttlichkeit Jesu: Er ist der, der den Glaubenden ihre Tränen abwischen wird – so wie er hier die Frauen tröstet. Zugleich ganz menschlich und ganz Gott. Das ist eigentlich undenkbar und nicht zu verstehen:

Gott gilt doch als ewig, unverletzlich, allmächtig. Wie kann das zusammengehen mit der Vorstellung, dass Gott ganz Mensch ist – und dies ausgerechnet in einem leidenden, gefolterten, sterbenden Menschen zeigt? Und nicht in einem, der nach außen sichtbar unbesiegbare Macht hat.

Das Lukas-Evangelium drückt diese Glaubenswahrheit nicht in theoretischen Sätzen oder einem sachlichen Bericht aus, sondern es erzählt davon in der Geschichte von Jesu Kreuzigung aus verschiedenen Blickwinkeln. Ein Blickwinkel war die Sicht der Frauen, die um Jesus auf seinem Kreuzweg weinen. Die zweite Perspektive ist die der Oberen des Volkes:

Die Oberen aber spotteten und sagten: »Andere hat er gerettet.

Er rette sich selbst, wenn er der Gesalbte Gottes, der Auserwählte ist!«

Nach den Oberen erzählt Lukas aus der Sicht der römischen Soldaten:

Aber auch die Soldaten verspotteten ihn, wenn sie zu ihm hintraten, um ihm Essig zu bringen, und sagten: »Wenn du der König über das jüdische Volk bist, rette dich selbst!« Über ihm war nämlich eine Schrifttafel angebracht worden mit den Worten: »Dieser ist der König des jüdischen Volkes«.

Spott ist ein Mittel derer, die sich für mächtig halten, die meinen, sie haben Gewalt über andere. Sie demütigen den, der ohnehin am Ende ist. Aber auch die, die denselben Tod sterben wie Jesus, sind nicht alle untereinander solidarisch. Mit Jesus werden zwei Verbrecher gekreuzigt, einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken. Der Evangelist Lukas erzählt auch aus ihrer Perspektive:

Einer der Übeltäter, als sie am Kreuz hingen, verhöhnte ihn mit den Worten: »Bist du nicht der Christus? Rette dich und uns!« Der andere aber entgegnete ihm ärgerlich: »Fürchtest du denn Gott überhaupt nicht? Du bist ja genauso verurteilt. Wir sind gerechterweise verurteilt, denn was wir empfangen, wiegt gleich schwer wie das, was wir getan haben. Aber er hat keinen Verstoß begangen.«

Und er sagte: »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst!«

Jesus sagte zu ihm: »Amen, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.«

Ich stehe fertig und bereit,

Das Erbe meiner Seligkeit

Mit Sehnen und Verlangen

Von Jesu Händen zu empfangen.

Wie wohl wird mir geschehn,

Wenn ich den Port der Ruhe werde sehn.

Da leg ich den Kummer auf einmal ins Grab,

Da wischt mir die Tränen mein Heiland selbst ab.

 

In der Geschichte von Jesu Kreuzigung bleibt Platz für Überraschendes, für Aufbruch, für Hoffnung. Was eigentlich undenkbar ist, kann sich als Wahrheit erweisen: Dass mitten in der Machtlosigkeit die eigentliche Macht liegt, mitten im leidenden, malträtierten, sterbenden Menschen Gott selbst.

Es war um die sechste Stunde, da kam Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Das Sonnenlicht verlosch, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei.

Und Jesus schrie auf: »Gott, in deine Hände befehle ich meinen Geist!«

Mit diesen Worten hörte er auf zu atmen.

In seiner Göttlichkeit eben nicht unverwundbar und unbesiegbar, sondern verletzt und sterblich. In Jesus wird deutlich, dass die Gottheit nicht "drübersteht", sondern sich ganz und gar ausliefert an das Leben – auch wenn es bedeutet, verachtet und ungerecht behandelt zu werden. Auch wenn es den Tod bedeutet.

Überraschenderweise wird der Tod zu einem Moment des Glaubens – bei einem der Personen unterm Kreuz, von dem es nicht zu erwarten war.

Bei dem römischen Hauptmann, der die Kreuzigung überwachte:

Als der Hauptmann das sah, lobte er Gott und sprach:

»Dieser Mann war wirklich ein Gerechter.«

Und alle die vielen Menschen, die bei diesem öffentlichen Spektakel dabei gewesen waren, sahen, was sich da ereignete, schlugen sich an die Brust und kehrten um.

Die Geschichte erfährt eine Wendung. Der, den die Leute eben noch verspottet haben, löst bei ihnen Betroffenheit aus. Sie sehen ihn mit einem Mal mit anderen Augen – als einen Gerechten vor Gott. Und sie sehen sich mit anderen Augen. Sie schlagen sich an die Brust – Zeichen der Reue und Umkehr.

Der Wendepunkt deutet sich auch für die an, die Jesus nahestehen.

Alle, die mit ihm befreundet waren, standen in der Ferne,

auch die Frauen, die ihn von Galiläa her begleitet hatten, und sahen dies.

 

Das Erzählen bleibt immer in Bewegung und in Beziehung – und kann nur so seine Wahrheit entfalten und beleuchten, wo heute diese Hoffnung gebraucht wird: Dass die Machtlosen nicht ohnmächtig bleiben, sondern Anerkennung und Barmherzigkeit erfahren werden. Im Erzählen wird deutlich, inwiefern und welche Bedeutung der Tod von Jesus für unser Leben haben kann. Der Evangelist Lukas schreibt:

Und siehe, da war ein Mann namens Josef, ein Ratsherr, ein guter und gerechter Mann, der ihrem Rat und Tun nicht zugestimmt hatte. Er war aus Arimathäa, einer jüdischen Stadt, und er erwartete die Königsmacht Gottes.

Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu und er nahm ihn vom Kreuz, wickelte ihn in Leinentücher und legte ihn in eine Felsengruft, in der noch niemand gelegen hatte.

 

Komm, o Tod, du Schlafes Bruder,

Komm und führe mich nur fort;

Löse meines Schiffleins Ruder,

Bringe mich an sichern Port!

Es mag, wer da will, dich scheuen,

Du kannst mich vielmehr erfreuen;

Denn durch dich komm ich herein

Zu dem schönsten Jesulein.

 

Im Erzählen auch noch der schwersten Geschichten können Gemeinschaft und Hoffnung entstehen. Und es kann darin eine andere, die zukünftige Welt aufleuchten, das Paradies, das Himmelreich – wenn alle Tränen getrocknet, alle Vorurteile überwunden und alle Wunden geheilt sein werden.

Dieses Himmelreich, von dem Jesus zeit seines Lebens erzählt hat, dass es längst angebrochen ist, mitten unter uns. Das Erzählen und Singen vom Kreuz Jesu und vom Leiden lässt daher immer zugleich die Überwindung des Todes und des Leids erklingen.

 

(4) Das Kreuz, das sind zwei Linien, die sich überschneiden. Eines der ältesten Symbole der Menschheit. Ein Zeichen für Daseinsdeutung, lange bevor es das Symbol des Christentums wurde. Die waagerechte Linie bildet den Horizont des Irdischen ab – den Lauf der Zeit zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die senkrechte Linie verbindet oben und unten, Himmel und Erde.

Wo die Linien sich kreuzen, ist der Ort des Menschen: Unsere Existenz – zwischen Himmel und Erde, zwischen Werden und Vergehen. Ein Übergang von der Geburt zum Tod und von dieser in die andere Welt.

Wo die Linien sich kreuzen, entstehen die Fragen: Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Warum müssen Menschen leiden? Was hat Bedeutung? Was hat alles für einen Sinn? Was wird nach mir sein?

Die christliche Deutung des Kreuzes ist die Ahnung einer Antwort auf diese Fragen: Auch wenn das Leben Leiden bringt, auch wenn es schmerzvoll endet, auch wenn manches darin sinnlos scheint: Es ist nicht ohne Trost. Das einzelne Leben zählt. Es ist umfangen, von Anfang bis Ende und darüber hinaus, von Gottes Gegenwart und Liebe.

Es gilt das gesprochene Wort.

 

Musik dieser Sendung:

1. Ich will den Kreuzstab gerne tragen BWV 56, Teil 2 Rezitativ
2. Tomaso Albinoni: Oboenkonzert in d-Moll, Op. 9, 2. Adagio (Anfang)
3. Kreuzstab-Kantate, Teil 4 Rezitativ 
4. Kreuzstab-Kantate BWV 56 Teil 5 Choral
5. Tomaso Albinoni, Oboenkonzert in d-Moll, Op. 9, 2. Adagio (Mittelteil)
6. Tomaso Albinoni, Oboenkonzert d-Moll, Op. 9, 2. Adagio (Schluss)

Literatur dieser Sendung:

Bibeltexte nach der Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache.

1. Vergleiche Prof. Dr. Uta Schmidt: Das Kreuz – Impulse aus feministisch-theologischer und gendergerechter Perspektive,
    in: Frauensonntag 2023. „Für euch...“, Nürnberg 2022, S. 56-62, darin v.a. 60-61.
2. Peter Kaimer: Narrative Ansätze: Nützliche Geschichten als Quelle für Hoffnung und Kraft.
    In: Frank, Renate/ Flückiger, Christoph (Hgg.): Therapieziel Wohlbefinden. Psychotherapie, Berlin/ Heidelberg, 2022, 147-165.
3. Ebd.
4. Vergleiche Dr. Andrea König: Kreuz und Kreuzestheologie, in: Frauensonntag 2023. „Für euch...“, Nürnberg 2022, S. 22f.

08.03.2024
Pfarrerin Almut Bellmann