Machtlos?

Die Buß- und Bettags-Kampagne der Bayerischen Landeskirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für das Jahr 2015 stellt das Gebet in den Mittelpunkt. Betende Hände – eine machtlose Geste des Menschen? Ein Ausdruck von Hilflosigkeit? Oder vielmehr eine Möglichkeit des Menschen, in die Hand Gottes zu legen, was ihn bewegt und von dort aus auch Kraft zu  empfangen für das, was er in der Welt zu tun hat?

Im Evangelischen Gottesdienst am Buß- und Bettag in der Matthäuskirche München bringen die Liturgen Pfarrer Gottfried von Segnitz und Stadtdekanin Barbara Kittelberger die Kraft des Gebets zur Sprache in Klage, Dank und Bitte. Landesbischof und Ratsvorsitzender Dr. Heinrich Bedford-Strohm stellt das „Vater unser“ ins Zentrum seiner Predigt.

Gesungene Gebete, unter anderem Psalmvertonungen von Heinrich Schütz und Felix Mendelssohn-Bartholdy, bringt der Münchner MotettenChor unter der Leitung von Benedikt Haag zu Gehör. Die Orgel spielt Martin Wiedenhofer.

Traditionell lädt Kirchenrat Dieter Breit, der Beauftragte der Landeskirche für die Beziehungen zu Bayerischem Landtag, Bayerischer Staatsregierung sowie für Europapolitik, Politikerinnen und Politiker zu diesem Gottesdienst ein. Das unterstreicht die gesellschaftspolitische Relevanz des Buß- und Bettags.