Traumbilder

Feiertag 12.05.2024 "Traumbilder - Der Maler Salvador Dalí & die Bibel"

Gemeinfrei via pixabay / Julia Cascado

Das Teatre-Museu Dalí in Figueres, Spanien

Traumbilder
Der Maler Salvador Dalí und die Bibel
12.05.2024 - 07:05
08.03.2024
Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit

von Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit

Über die Glaubensbilder und Traumwelten des umstrittenen und exzentrischen Künstlers Salvador Dalí, der sich sehr spät zum römisch-katholischen Glauben bekannte.

Der "Feiertag" im DLF zum Nachhören und Nachlesen.

 
Sendung nachhören:

Feedback zur Sendung? Hier geht's zur Umfrage! 

Sendung nachlesen:

„Ich will, dass mein nächster Christus das Bild sein wird, das mehr Schönheit und Freude enthält als alle, die bis heute gemalt wurden.“

BESCHEIDENHEIT ist das Gegenteil von dem, was einem zu Salvador Dalí einfällt. Der katalanische Künstler war ein Meister der Selbstinszenierung: ein Karl Lagerfeld an der Staffelei. Exzentrisch und dabei ungeheuer kreativ und genial. Bereits zu Lebzeiten erreichte er eine Popularität wie kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler. Gezielt suchte er dabei die Provokation und scheute auch das Instrument der Religionsbeleidigung nicht. Früh begriff er, welchen Gesetzen die modernen Medien folgten, und verstand, sie geschickt für sich zu nutzen. Ende der 50er Jahre notiert er in seinem „Tagebuch eines Genies“:

Es ist schwierig, die gespannte Aufmerksamkeit der Welt jeweils länger als eine halbe Stunde auf sich zu ziehen. Mir gelingt es nun schon seit 20 Jahren, Tag für Tag. Meine Devise war immer: „Sie sollen von Dalí sprechen, schlimmstenfalls sogar Gutes.“ (zit. Otte, 7.1)

Am 11. Mai 1904 – fast auf den Tag genau vor 120 Jahren – wurde der Maler Salvador Dalí in der katalonischen Stadt Figueras an der Costa Brava nah an der französischen Grenze geboren. Und ein Grenzgänger war und blieb er: zwischen Tradition und Moderne, zwischen Traum und Wirklichkeit. Wie Träume muten seine Bilder an: surreal und rätselhaft, viele auch beängstigend. Aus heutiger Sicht sind viele sexistisch und frauenfeindlich, obszön, auch verstörend und stecken gleichzeitig voller Kraft und Phantasie, sind ihrer Zeit weit voraus. Sie knüpfen dabei an traditionelle Motive an und entführen immer in eine andere Wirklichkeit, wo Grenzen zerfließen wie die Uhren, für die Dalí berühmt geworden ist. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Unbewusstem und Bewusstem, zwischen Lust und Wahn, Glaube und Wissenschaft – Dalí hebt sie in seinen Werken auf. In seinem späteren Schaffen nähert er sich dem Religiösen. Auch da spielen Träume und Visionen als Form von Transzendenzerfahrung eine wichtige Rolle. Dalí liebte das Überschreiten von Grenzen und verstand, diesen Zustand gezielt herbeizuführen. In seiner Autobiografie „Das geheime Leben des Salvador Dalí“ beschreibt er, wie:

„Ich erwachte gewöhnlich bei Sonnenaufgang und setzte mich, ohne mich zu waschen oder anzukleiden, vor die direkt neben meinem Bett aufgestellte Staffelei. So war mein erster optischer Eindruck nach dem Aufwachen das begonnene Bild, es war auch der letzte, wenn ich am Abend schlafen ging. Ich versuchte, es auch während des Einschlafens fest im Blick zu behalten, als ob es mir gelingen könnte, mich nicht von ihm zu trennen, wenn ich mich bemühte, es mit meinem Schlaf zu verbinden. Manchmal wachte ich mitten in der Nacht auf und knipste das Licht an, um mein Bild wieder für einen Augenblick zu sehen. Dann und wann betrachtete ich es auch zwischen zwei Schlafphasen im Lichtschimmer des zunehmenden Mondes.“ (zit. Otte, 45.)        

Der Maler Salvador Dalí bekannte sich spät - im Jahr 1949 - zum römisch-katholischen Glauben. Er war verwurzelt in seiner katalanischen Heimat. Die Landschaften seiner Kindheit prägen seine Bilder. Im Rückblick schreibt er über den Tag seiner Geburt in Figueras:

Lasst alle Glocken läuten! Lasst den über seinen Acker krumm gebeugten Bauern seinen krummen Rücken aufrichten wie einen Olivenbaum, der von den Tramontanawinden geschüttelt wird, damit er seine Wange in die Wölbung seiner schwieligen Hand legen kann und in einer noblen Haltung der Meditation innehalten… Seht! Soeben wurde Salvador Dalí geboren… (zit. Néret, 9.)

Anklänge an biblische Psalmensprache, genau wie der Name des Kindes: Salvador – vom lateinischen Salvator, das für Christus, den Erlöser steht. Ein trauriges Ereignis führte zu dieser Namensgebung: Die Eltern hatten bereits einen Jungen mit selbem Namen, der keine zwei Jahre alt wurde. Bereits neun Monate später wurde ein weiterer Sohn geboren – und erhielt den Namen des verstorbenen Brüderchens: Salvador.

 „Er ist mein dunkler Gott, denn wir beide sind, er und ich, Pollux und Castor; ich, Pollux, der unsterbliche Bruder; und er, der sterbliche Bruder… So manches Mal habe ich Leben und Tod dieses älteren Bruders heraufbeschworen… zutiefst fühlte ich seine beharrliche Gegenwärtigkeit, für mich zugleich Trauma – eine Art Liebesdiebstahl – und krankhafte Sucht, ihn zu übertreffen. Alle meine Bemühungen richteten sich fortan darauf, mein Recht auf Leben zurückzuerobern und zunächst die Aufmerksamkeit und das ständige Interesse meiner Verwandten durch eine Art unaufhörliche Aggression zu erregen.“ (zit. Otte, 11.)       

Das ständige Interesse zu erregen, ist Salvador Dalí Zeit seines Lebens gelungen: Nicht zuletzt durch seine Bilder und Motive. Um zu provozieren, äußerte er gerne Sätze wie „Christus ist wie Käse, besser gesagt, wie Berge von Käse!“3 Überhaupt wählte er gerne Nahrungsmittel für seine Werke. Es entstanden Spiegeleier auf dem Teller ohne den Teller, das Hummer-Telefon und Anthropomorphes Brot – Katalanisches Brot in Form eines übergroßen Penis. Einmal in seinem Leben – am 19. Juli 1938 – traf der Maler in London den aus Wien geflohenen Sigmund Freud. Der Surrealist verehrte den Psychoanalytiker. Auch das spiegeln seine Bilder wider, die immer wieder Traumsequenzen aufgreifen: Bilder aus dem Unterbewusstsein, Verdrängtes taucht auf an die Oberfläche. Zum Beispiel die Heuschrecke. Sie begegnet als ständiges Motiv in seinen Bildern und erinnert an die achte von insgesamt zehn Plagen, die Gott nach dem biblischen Buch Exodus über das Volk der Ägypter verhängt, damit die Israeliten in die Freiheit gelangen:

So gingen Mose und Aaron hin zum Pharao und sprachen: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: …Lass mein Volk ziehen… weigerst du dich aber… so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen über dein Gebiet, dass sie das Land bedecken, so dass man von ihm nichts mehr sehen kann.

Und sie sollen fressen, was euch noch übrig ist… und sollen alle Bäume kahlfressen, … und sie sollen füllen deine Häuser und die Häuser deiner Großen und aller Ägypter, wie es nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter… (Exodus 10, 3ff.)

Die Heuschrecke als Bild der Urangst - bei Salvador Dalí, der als Kind panische Angst vor dem Insekt entwickelte, klingt das dann so:

 „Heuschrecke, verhasstes Insekt! Schrecken, Albtraum, Marter und halluzinierender Wahnsinn in Salvador Dalís Leben… (zit. Otte, 20.)

Salvador Dalí malt Traumwelten, die unsere Welt widerspiegeln. Vielleicht findet man darum auch irgendwie sich selbst in seinen Bildern, die selten schön im herkömmlichen Sinne sind – eher verstörend. Doch es sind Bilder, die man glaubt, schon einmal gesehen, ja mehr noch:  selber durchlitten, ersehnt und durchlebt zu haben. Dalí holt alles an die Oberfläche: Ängste, Gier und Sehnsüchte. Alles, was verborgen ist, was hinter dieser Welt liegt, alle Hoffnungen und Abgründe. Seine Bilder sind zeitlos wie die Uhren, die zerfließen und die ihn als Maler der weichen Uhren berühmt gemacht haben. Die Beständigkeit der Erinnerung oder Die zerrinnende Zeit lautet der Titel eines Bildes aus dem Jahr 1931. Wo Psalmen der Bibel Bilder der Vergänglichkeit gebrauchen wie „Alles Fleisch, es ist wie Gras“ oder „1000 Jahre sind vor dir, Gott, wie ein Tag“, inspiriert Dalí ein Käse beim Abendessen mit Gala, seiner Frau und Muse:   

„Es geschah an einem Abend, als ich mich müde fühlte und leichte Kopfschmerzen hatte… Wir wollten mit ein paar Freunden in‘s Kino gehen… Gala ging, ich aber blieb zuhause und wollte früh schlafen gehen. Wir hatten zum Abschluss unseres Abendessens einen sehr starken Camembert gegessen, und nachdem alle gegangen waren, blieb ich noch lange am Tisch sitzen und dachte über die philosophischen Probleme des `Superweichen` nach, die der Käse mir vor Augen führte. Ich stand auf, ging in mein Atelier und machte Licht, um noch einen letzten Blick auf das Bild zu werfen, das ich gerade in Arbeit hatte, so wie es meine Gewohnheit ist. Dieses Bild stellte eine Landschaft bei Port Lligat dar; die Felsen lagen in einem Dämmerlicht, im Vordergrund stand ein Ölbaum mit abgeschnittenen Zweigen und ohne Blätter. Ich wusste, dass die Atmosphäre, die zu schaffen mir mit dieser Landschaft gelungen war, als Hintergrund für eine Idee, für ein überraschendes Bild dienen sollte, aber ich wusste noch nicht im mindesten, was es sein würde. Ich wollte schon das Licht ausknipsen, da `sah` ich plötzlich die Lösung. Ich sah zwei weiche Uhren, von denen die eine kläglich über dem Ast des Ölbaums hing… Als Gala zwei Stunden später aus dem Kino zurückkehrte, war das Bild – es sollte eines meiner berühmtesten werden – vollendet. Ich ließ sie sich mit geschlossenen Augen davor hinsetzen und zählte: `Eins, zwei, drei, mach die Augen auf! Glaubst du, das du dieses Bild nach drei Jahren vergessen haben wirst?`

`Keiner kann es vergessen, der es jemals sah.` (zit. Otte, 57.)

Traumbilder prägen das Werk Salvador Dalís. Er, der stets seiner katalanischen Heimat verbunden bleibt, ist ruhelos – wie die Zeit, in der er lebt. Es zieht ihn nach Paris.

Bis die Zeiten sich ändern und Hitler in Deutschland die Macht ergreift. Salvador und Gala reisen nach Amerika, England, Frankreich, Spanien. Es entstehen in dieser Zeit Bilder der Apokalypse wie die Brennende Giraffe und ein weiteres Motiv, das genau so berühmt werden wird wie seine zerfließenden Uhren: Frauen mit Schubladen. Für Dalí wiederum Ausdruck dafür, …

Dass der menschliche Körper voll geheimer Fächer ist, die nur die Psychoanalyse aufzuschließen vermag.“ (zit. Otte, 71.)

Das Paar ist gerade in Paris, als mit Hitlers Einmarsch in Polen der Krieg beginnt. Sie fliehen über Spanien nach Portugal, wo sie ein Schiff nach Amerika bringt. Erst 1948 wird das Paar wieder nach Europa zurückkehren. In Amerika beginnt Dalí mit gerade einmal 36 Jahren seine Memorien zu schreiben – Das geheime Leben des Salvador Dalí. Das Meiste, was wir von ihm wissen, stammt aus seiner eigenen Feder – klingt oft inszeniert. Er selber schreibt:

 „Normalerweise beginnt man, seine Memoiren gegen Ende des Lebens, im Alter zu schreiben, dann, wenn das Leben schon vorbei ist. Doch bei meiner Angewohnheit, alles anders als die anderen zu tun, das Gegenteil von dem zu tun, was die anderen tun, dachte ich, es sei intelligenter, meine Memoiren erst zu schreiben und sie danach zu leben.“ (zit. Otte, 81.)

Salvador Dalí tat vieles anders als andere. Und knüpft dabei doch an Glaubensbilder an, die vor ihm waren. 1948 kehrt er zurück nach Europa, das vom Krieg gezeichnet ist. Er bekennt sich zum Katholizismus. Auf die Frage warum antwortet er:

 „Ich war ein Erbe der Französischen Revolution und des Materialismus. Jetzt bin ich ein Mystiker und versuche, zur Ekstase über den Weg der Vollkommenheit zu gelangen. Über das Geistige.“ (zit. Otte, 93.)

Die Madonna von Port Lligat entsteht – in mehreren Variationen. Und wieder sind es die Gesichtszüge Galas, die diese Maria trägt. Er hat sie früher oft gezeichnet: frontal in halb geöffneter Sommerbluse, die eine Brust entblößt. Klar und unverwandt blickt sie die Betrachterin an. Jetzt schaut sie auf das Kind in ihrem Schoß, der durchsichtig ist. Der steinerne Rahmen um Jungfrau und Kind besteht aus Teilen, die wie Bauklötze in der Luft schweben. Über dem Kopf der Madonna eine Muschel und ein Ei, in der Brust des Kindes eucharistisches Brot. Dalí schreibt:

 „Ich behaupte mit voller Überzeugung, dass sich der Himmel mitten in der Brust des Menschen befindet, der den Glauben hat, denn meine Mystik ist nicht nur religiös, sondern auch nuklear und halluzinogen.“ (zit. Otte, 93 f.)

Wieder vermischen sich Illusion und Realität, Traum und Wirklichkeit. Salvador Dalí versucht, mit seiner Kunst zu verbinden, sozusagen freischwebend zusammenzuhalten, was in der Welt auseinanderzufliegen droht. Die zerstörerischen Kräfte haben gerade Teile der Welt in Schutt und Asche gelegt. Es folgen Hiroshima und Nagasaki:      

 „Die Atomexplosion vom 6. August 1945 hatte mich seismisch erschüttert. Hinfort war das Atom der bevorzugte Gegenstand meiner Überlegungen. Viele Landschaften, die ich damals malte, drückten die große Angst aus, die ich bei der Meldung von dieser Explosion empfand. Ich wandte meine paranoisch-kritische Methode an, um diese Welt zu erforschen. Ich möchte die verborgenen Kräfte und Gesetze der Dinge begreifen, um sie zu beherrschen, und ich habe die geniale Intuition, dass ich, um zum Kern der Wirklichkeit vorzudringen, eine ungewöhnliche Waffe besitze, den Mystizismus, das heißt die tiefe, intuitive Erkenntnis dessen, was ist, die unmittelbare Kommunikation mit dem Ganzen, die absolute Vision von Gnaden der Wahrheit, von Gottes Gnaden.“ (zit. Otte, 93.)

Unter all diesen Eindrücken entsteht 1951 sein Christus des Heiligen Johannes vom Kreuz. Ein Ölbild des Gekreuzigten in Lebensgröße. Zugrunde lag dem Künstler eine Zeichnung, die dem Heiligen Johannes vom Kreuz zugeschrieben wird – ein Mystiker aus Spanien. Er starb 1591. Doch Dalí macht wieder alles anders: Sein Christus schwebt athletisch über der Erde, er schaut auf sie – das Kreuz scheint dabei in die Atmosphäre zu steigen. Es gibt kein Blut und keine Wunden, nur Licht. Die Erde liegt unter einer Dunstwolke – fast wie nach einer Atombombenexplosion, darunter eine Landschaft: der vertraute Hafen von Port Lligat: Hügel, Meer, ein paar Fischerboote. Salvador Dalí holt Christus in‘s 20. Jahrhundert – genauso könnte er auch heute schweben über unserer Welt in all ihrer Schönheit und Zerstörung. Trotzdem ist er da.

„Meine ästhetische Absicht war bei diesem Bild das genaue Gegenteil aller Christus-Gestalten, wie sie von einem Großteil der modernen Maler gemalt worden sind, die ihn samt und sonders in der expressionistischen und schmerzverzerrten Manier dargestellt und emotionale Erschütterung durch Hässlichkeit erzielt haben. Meine Hauptsorge war, dass mein Christus schön sein sollte wie der Gott, der Er war.“ (zit. Otte, 101.)

Salvador Dalí starb am 23. Januar 1989 in Figueres, dort, wo er geboren wurde. Er wollte nicht, dass man eines Tages über ihn sagt: “Dalí ist tot“, sondern: „Dalí ist wieder einmal anders als die anderen.“ Umstritten war er – durch seine zeitweilige Nähe zum spanischen Diktator Franco, seine Selbstüberheblichkeit, seine Exzentrik. Sie waren der Preis für die Träume, die er malten konnte – leicht und schwebend und dabei visionär. Er hinterließ eines der populärsten Abendmahlsbilder: Christus sitzt in der Mitte der Tafel in einem futuristischen Glashaus, von den Jüngern sieht man nur gekrümmte Umrisse. Über der Tafel schwebt der Torso eines Mannes mit ausgebreiteten Armen. Er scheint aus dem Meer und aus den Wolken zu steigen. Vom Schweizer Theologen Paul Tillich stammt der Ausspruch, dieser Jesus sehe aus, wie „ein sehr guter Athlet in einem amerikanischen Baseballteam“. (zit. Otte, 105.) Und tatsächlich hatte Dalí als Modell beim Malen einen Dressman, ein männliches Model engagiert. Dalí holt Christus auf die Erde und lässt ihn gleichzeitig im Himmel. Ein Grenzüberschreiter – wie Dalí selber immer wieder Grenzen überschritt. Rückblickend schreibt er über sein Werk:

Nach der Statistik ist dieses Bild… der Bestseller unter allen modernen Bildern. Es ist viel mehr auf Postkarten reproduziert worden als alle Leonardo da Vincis oder alle Raffaels zusammen. Meine Rechnung ist aufgegangen: Ich habe mir zu einem bestimmten Zeitpunkt gesagt, dass ich Bilder malen werde, die populärer sein sollten als alles andere. Das war eine richtige Bravourleistung! (zit. Otte, 105.)

Salvador Dalí - ein Genie, dem Demut fremd war. Seine Bilder atmen das Licht und die Leichtigkeit des Mittelmeers. Das gilt auch für seine Glaubensbilder: Sie sind kraftvoll und schön. Sie sind hell und leicht. Sie geben meinem Glauben heute Raum zum Atmen. Ich glaube, das hätte ihm gefallen.    

Es gilt das gesprochene Wort.

 

Musik dieser Sendung:

    1. Philipp Glass: Symphony for Eight
    2. Philipp Glass: Symphony for Eight
    3. Philipp Glass: Symphony for Eight 
    4. Hope Parker: Bossa Winter
    5. James Garfunkel: The Green Sun

  

Literatur dieser Sendung:

    1. Torsten Otte, Salvador Dalí: Eine Biografie mit Selbstzeugnissen des Künstlers
    2. Gilles Néret, Dalí 1904 – 1989. Der Sieg des Irrationalen (orig. Franz. 1995), Köln 2021
    3. Johanna Schwanberg, Salvador Dalí, der Katholik.  
        https://religion.orf.at/v3/radio/stories/2626385/

 

08.03.2024
Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit